Im Vorfeld viele Fragen
Das beste und schönste Produkt bleibt ein Ladenhüter, wenn die Endkunden im B2C- und B2B-Umfeld es nicht haben wollen. Dafür kann es viele Gründe geben - im schlimmsten Fall, dass der Markt noch nicht reif für eine neue, unter Umständen einzigartige Technologie ist oder dass das Gerätedesign nicht gefällt. Hier sind Fingerspitzengefühl und/oder ein starkes Selbstbewusstsein des Herstellers gefragt. Eines der positiven Beispiele ist Apple, das mit dem Touch-bedienten iPhone nicht nur die Smartphone-Branche, sondern nahezu den kompletten Markt für mobile Endgeräte revolutionierte.
Da sich aber nicht jeder Hersteller auf einen solchen Coup verlassen kann oder will, greifen viele zur vermeintlich sichereren Variante: der Befragung ihrer Endkunden. "Im B2C-Umfeld beziehen wir unsere Kunden in die Entwicklung des Designs mit ein. Bei B2B-Geräten wird die Befragung auch auf weitere Funktionalitäten erweitert, um die Bedürfnisse unserer Kunden besser in die Entwicklung integrieren zu können", erklärt Stephan Hampel, Head of Mobile Computing bei der Samsung Electronics GmbH. Um möglichst viele Meinungen einzufangen nutzt mancher Hersteller auch bereits Multimedia-Kanäle, wie Thomas Karg, Category Direktor PSG bei HP Deutschland, beschreibt: "Neben professionellen Trendforschern nutzen wir auch unsere Social Media Kanäle, um in direkten Kontakt mit den Konsumenten zu treten und befragen unsere Partner und Retailer. Das Feedback geben wir entsprechend an unsere Kollegen in den USA weiter."
Mancher Hersteller, beispielsweise Acer, verlässt sich in diesem Zusammenhang nicht nur auf die Meinung von Endkunden, sondern bezieht auch seine Händler mit ein: "Das Feedback von Endkunden und Fachhändlern ist für uns eine Quelle wertvoller Erkenntnisse. Für das Feedback von Resellern haben wir den Fachhändlerbeirat als Plattform für den Austausch eingerichtet und verwerten auch die Resonanz von gewerblichen Kunden aus den Projektanfragen", sagt Wilfried Thom, Region Manager Central Europe bei der Acer Computer GmbH.