Beacons sind mehr als schönes High-Tech-Spielzeug
Die Bereitschaft Beacons einzusetzen, sit auf Seiten der Unternehmen derzeit recht hoch. Aber: Auch wenn die technologischen Möglichkeiten eine gewisse Faszination ausüben, - High Tech allein reicht nicht, um das Einkaufsverhalten potenzieller Kunden in die gewünschte Richtung zu lenken. Oft hat der Handel keine umfassenden Vorstellungen davon, wie sich Beacons gerade in ihrem Geschäft sinnvoll einsetzen lassen. Um zu einer maßgeschneiderten Anwendung zu kommen, die den Betrieb wirklich weiterbringt, sollte man sich Zeit nehmen für die Vorbereitung.
Eine effiziente Strategie, professionelle Umsetzung und vor allem systematische Erfolgskontrolle sind das A und O. Wer das notwendige Know-how nicht im Hause hat oder einen Tunnelblick fürchtet, sollte externe Beratung hinzuziehen und das Projektmanagement in professionelle Hände geben. Nachfolgend ein kleiner Leitfaden für den optimalen Einstieg in eine Beacon-Marketing-Strategie:
Definieren Sie Ihre Geschäftsziele
Was wollen Sie erreichen? Die allgemeine Kauf-Rate verbessern, Besucherströme steigern, das Einkaufserlebnis verbessen, oder Ihre Ladentheke verlängern - im Sinne einer effektiven Omni-Channel-Strategie, und so weiter. Für die Ermittlung dieser Ziele sollte man sich Zeit nehmen, denn sie beeinflussen wesentlich die späteren Maßnahmen.
Lieber klein anfangen - um beim Kunden groß rauszukommen
Jeden Quadratzentimeter mit Beacons zu bepflastern, kann je nach strategischem Schwerpunkt sinnvoll sein, ist aber nicht immer ratsam. Hier gilt es Aufwand, Ziele und Bedürfnisse der Zielgruppe sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Grundsätzlich gilt: Wer noch keine Erfahrungen mit der Technologie gemacht hat, sollte zunächst in einer kleineren Größenordnung starten. Fachgeschäftsinhaber mit einer kleineren Ladenpräsenz benötigen erfahrungsgemäß zunächst nur einen Beacon pro Standort. Größere Stores starten normalerweise mit Beacons in drei bis fünf verschiedenen Bereichen ihres Geschäfts.
- Erste Kunden stürmen den Markt.
- Bei der Eröffnung des neuen Saturn-Marktes in Ingolstadt um sechs Uhr früh war es draußen noch dunkel.
- Das neue Kassenkonzept kam bei Kunden gut an.
- Ob das Angestellte der Stadtreinigung Ingolstadt sind, die den LCD-Fernseher von Samsung erworben haben?
- So sehen glückliche Kunden aus!
- Sperrige Waren wie Fernseher lassen sich auch am Drive-In abholen.
- Im neuen Saturn-Markt in Ingolstadt wissen Kunden immer ganz genau, wann ihnen der nächste Service-Mitarbeiter zur Verfügung steht.
- Die Info-Lounge
- Der runderneuerte Saturn Markt in Ingolstadt - so sieht er von außen aus.
- Online bestellte Waren bekommen Saturn-Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten - bei der Saturn-Abholstation.
- Die Saturn-Abholstation soll noch erweitert werden.
- Dem Apple-Shop hat der neueröffnete Saturn Markt in Ingolstadt besonders viel Platz eingeräumt.
- Auch Frauen sollen den neuen Saturn-Markt in Ingolstadt besuchen - für sie ist die "Beaty Welt" gedacht.
- Mit den digitalen Preisschildern lassen sich die Preise jederzeit zentral anpassen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt hat einen eigenen Drive-In zur Abholung von sperrigen Gegenständen.
- Wer warten muss, bekommt in der Info-Lounge einen Kaffee serviert.
- Online bestellte Waren können auch im Saturn-Markt abgeholt werden - direkt am Eingang.
- Beim Partner kiveda können Saturn-Kunden ihre neue Küchen online planen.
- Auch der in Ingolstadt neu eröffnete Saturn-Markt verfügt über eine eTankstelle für eBikes und Elektro-Autos.
- In dem neuen Saturn Markt in Ingolstadt kann der geneigte Kunde auch den Webshop besuchen und ...
- gleich mobil bestellen.
- Wer möchte kann mit dem digitalen Saturn-Maskottchen Tech-Nick ein Selfie erstellen.
- Am Service-Point
- Am Service-Point II
- Die Wearables-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Das digital verlängerte Regal.
- Die Mobilfunk-Abteilung im neu eröffnten Saturn Markt in Ingolstadt
- Und wer möchte, kann auch gerne im Laden über die Saturn-App online bestellen und die Ware gleich mitnehmen.
Immer die Kundenbrille aufsetzen
In einer Studie gaben 74 Prozent aller Smartphone-User u?ber 18 an, dass sie ihr Gerät nutzen, um standortbasierte Informationen zu erhalten. Mehr als die Hälfte wünscht also zusätzliche Informationen. Ein wertvolles Potenzial, das sich allerdings nur auf der Basis von Kundenvertrauen und Kundennutzen heben lässt. Das erfordert unter anderem die Möglichkeit, dass der Nutzer kontrollieren kann, wann und welche Nachrichten er erhält. Der zweite wichtige Baustein: nur nützlichen Content bieten. Der Beacon-Kanal darf nicht zu einer digitalen Litfaßsäule verkommen, die das Smartphone verspammt.
Mitarbeiter einbinden
Die Shop-Angestellten spielen eine wichtige Rolle im Rahmen der Beacon Marketing-Strategie. Sie sind erster Ansprechpartner für Kundenfragen zu der mobilen In-Store Erfahrung und der neuen Technologie. Daru?ber hinaus können sie das User-Engagement bei der Nutzung der App und die Loyalität bei der Programmteilnahme stärken. Die Ausbildung und die Kommunikation mit den Store-Mitarbeitern ist deshalb ein erfolgskritischer Faktor.
Mobile Experience systematisch promoten
Der Einsatz der Beacons sollte über alle möglichen Kommunikationskanäle bekannt gemacht werden, sowohl über das In-Store-Leitsystem und Warenkorbdisplays als auch über Shop-Durchsagen sowie Ihre Website. So lässt sich die In-Store-Erfahrung professionell fördern und die Download-Rate der App ankurbeln.
Testen und lernen
Die Ergebnisse sind regelmäßig zu analysieren, ggf. ist die Strategie anzupassen. Möglicherweise ergeben sich auch neue Erkenntnisse, die auf Ursachen laufender Probleme hinweisen und ohne den Einsatz der Beacons so schnell nicht aufgefallen wären. (rw)
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