Fest installierte und mobile Datenbank

Update! SAP kauft Sybase

14.05.2010

Sybase soll eigenständig bleiben

Der Sybase-Kauf ist für SAP die zweite Milliardentransaktion binnen relativ kurzer Zeit. Anfang 2008 hatte SAP die Übernahme von Business Objects, einem Konzern mit Fokus auf Software für Unternehmensdaten-Analyse, für rund 4,8 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Walldorfer hatten in der Folge darauf verwiesen, dass man größere Übernahmen auch weiterhin nicht scheuen würde.

Sybase mit Sitz in Dublin, Kalifornien, soll weiter als eigenständige Einheit agieren und CEO John Chen in den SAP-Vorstand einziehen.

SAP hat schwierige Zeiten hinter sich. So löste der Zusammenbruch von Lehman Brothers im September 2008 einen Rückgang der Nachfrage aus, der SAP im vergangenen Jahr ein Umsatzminus bescherte und den Konzern zum ersten Stellenabbau seiner Geschichte veranlasste. Im laufenden Jahr will das Unternehmen aber wieder wachsen.

Im Februar 2010 trennte sich SAP außerdem von ihrem Vorstandssprecher Léo Apotheker. Seither hat der Konzern wieder eine Doppelspitze, die von Vertriebsvorstand McDermott und Jim Hagemann Snabe, dem Verantwortlichen für die Produktentwicklung, gebildet wird. (Dow Jones/rw)

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