Aufgaben einer Führungspersönlichkeit

Tipps zur Mitarbeiterführung

05.03.2012

Einarbeitungsprogramm einführen

In einem Einarbeitungsprogramm ist festzulegen, in welcher Reihenfolge er Teilaufgaben übernehmen und zu welchen Terminen er diese beherrschen soll. Jeder Einarbeitungsschritt ist am besten in einem Feedbackgespräch mit dem Mitarbeiter oder seinem Vorgesetzten abzuschließen.

- Den richtigen Führungsstil praktizieren

Den allein richtigen Führungsstil gibt es nicht - Führung ist immer auch von der jeweiligen konkreten Situation abhängig. Doch es gibt zwei Grundregeln, die niemals verletzt werden dürfen: persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern zu haben und ihnen Anerkennung für ihre Leistungen auszusprechen. Diese Anforderung erfüllt ein partizipativ-kooperativer Führungsstil am besten. Hier werden die Mitarbeiter in das Geschehen, das ihre eigenen Arbeitsplätze betrifft, eingebunden. Doch die Mitsprache darf nicht über das Ziel hinausschießen: Bestimmte Regeln müssen eingehalten werden, die Toleranz darf nicht schrankenlos sein.

- Zielvorgaben realistisch und fair gestalten

Tragendes Element einer partizipativ-kooperativen Führung ist Fairness. Sie stellt das Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen Ansprüchen und Verhaltensweisen her, zwischen Geben und Nehmen Faires Führen - neudeutsch: Leadership - zeichnet sich unter anderem durch realistische Zielvorgaben aus. Werden die Ziele für die Mitarbeiter zu hoch gesteckt, zweifeln diese zuerst an den eigenen Fähigkeiten - und dann an den Zielen selbst. Zielvorgaben können deshalb auch hin und wieder so niedrig sein, dass die Mitarbeiter die Chance haben, sie "überzuerfüllen". Dies stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert zu weiterer Leistungssteigerung.

- Mitarbeiter in Veränderungsprozesse einbinden

Um den sich wandelnden Anforderungen der Märkte gerecht zu werden, müssen die Strukturen und Prozesse eines Unternehmens laufend neu ausgerichtet werden. Die häufig übliche Vorgehensweise ist die Strategie des "Bombenwurfs": Externe Berater erarbeiten Konzepte zur neuen Aufbau- und Ablauforganisation, die Geschäftsführung segnet sie ab, hält sie vor der Belegschaft geheim. Folge: Gerüchte machen die Runde. In diese unsichere Stimmung fällt dann die "Bombe", der neue Organisationsplan. Die neue Realität bricht abrupt mit alten Gewohnheiten, aus der Sicht der Mitarbeiter Bewährtem. Sie fühlen sich übergangen, als "Objekte" der Veränderung, resignieren, formieren sich zum Widerstand. Anders beim partizipativ-kooperativen Führungsstil, hier laufen Veränderungen anders ab: Von Anfang an werden sämtliche Mitarbeiter eingebunden, aus Betroffenen werden Beteiligte, aus "Objekten" werden "Subjekte". Da sie an den Neuerungen beteiligt sind, stellen sie ihr Wissen freiwillig zur Verfügung und zeigen Akzeptanz.

- Problemlösungsfähigkeit stärken

In der ITK-Branche bieten die Unternehmen heute nicht mehr nur ein einzelnes Produkt an, sondern "Problemlösungen" etwa in Form von zusätzlichem Service. Dieses "Lösungsdenken" muss auch auf die Mitarbeiter übergreifen. Jeder Mitarbeiter muss sich selber darüber Gedanken machen, wie er die Aufgabe erledigen will. Der Chef sollte ihn zu eigenständigem Vorgehen ermutigen, indem er ihm zeigt, dass er es schätzt, selbständige Mitarbeiter zu haben, und dass er ihm zutraut, Probleme in eigener Regie zu lösen. Ideal wäre es, wenn der Chef nur noch Hilfestellung geben müsste - als Berater oder Schlichter.

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