Test: AMDs Sparfuchs: Neuer Athlon X2 BE-2350 im Test

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit

Die Performance des Athlon X2 BE-2350 birgt keine überraschende Ergebnisse. Erwartungsgemäß liegt die Rechengeschwindigkeit des 2,1-GHz-Prozessors etwas über dem 2,0-GHz-Modell Athlon 64 X2 3800+. AMDs neue 45-Watt-CPU im 65-nm-Verfahren setzt nach wie vor auf die K8-Architektur.

Damit war auch klar, dass sich am Performance-Gefüge zwischen Athlon- und Core-2-Prozessoren nichts ändert. Die neue Athlon-X2-BE-Serie will vor allem in leisen und sparsamen Systemen punkten. Und hier machen dem Athlon X2 BE-2350 wenige etwas vor. Nur der mobile Core 2 Duo lässt sich mit noch weniger Energie betreiben. Allerdings kostest die Intel-CPU mit zirka 230 Euro auch mehr als das Doppelte eines Athlon X2 BE-2350.

Im Kreise der 100-Euro-CPUs bietet AMDs Athlon X2 BE-2350 eine attraktive Alternative zum 65-Watt-Modell Core 2 Duo E4300. Beide Prozessoren gehen in der Praxis ähnlich sparsam mit der Energie um und eignen sich bestens für sehr leise Office-Rechner oder im Wohnzimmer einzusetzende Multimedia-PCs. Zu welcher Plattform man greift, sollte man vom Preis oder den Features des Mainboards abhängig machen.

Die Dominanz der Core-Prozessoren wie bei den Mainstream- und Highend-Modellen ist in der Preisklasse bis 100 Euro passe. Es ist so gesehen erstaunlich, dass die 2003 vorgestellte K8-Architektur in bestimmten Segmenten noch immer konkurrenzfähig ist. (cvi)

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