Fazit
UDI zeigt gute Ansätze, um ein geeigneter Video-Standard zur Übertragung von HD-Inhalten zu werden. Er besitzt eine hohe Übertragungsrate und eine kompakte Bauform. Zusätzlich ist UDI abwärtskompatibel und bietet den von der Musik- und Filmindustrie geforderten Support für den Kopierschutz HDCP.
Allerdings bleibt die Frage, ob UDI überhaupt nötig ist. Denn HDMI weist außer einer etwas geringeren Bandbreite und dem Fehlen einiger Kontrollfunktionen sowie der "kompakteren" Bauform genügend Potenzial auf, um aktuelle Bildinhalte in HD-Qualität darzustellen. Zudem gibt es bereits HDMI-Lösungen für den PC, die Filme per HDMI zum Fernseher übertragen. Darüber hinaus hat das HDMI-Konsortium im Januar 2006 angekündigt, die Bandbreite in der nächsten Revision der Spezifikationen zu erhöhen und einen kleineren kompakten Anschluss vorzustellen sowie neue Features zu implementieren.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass das UDI-SIG-Konsortium weiter händeringend nach neuen Mitgliedern sucht, um so die zukünftige Marktdurchdringung von Produkten mit einem UDI-Anschluss zu erhöhen. (Bernhard Haluschak, tecChannel.de/tö)