HDMI im Detail
Seit Dezember 2005 liegt die HDMI-Spezifikation in der Version 1.2a vor. HDMI ist eine Weiterentwicklung des DVI-Anschlusses, erweitert um die Fähigkeit, Audiodaten zu übertragen. Darüber hinaus ist HDMI mit "High Definition Content Protection" (HDCP) ausgestattet. HDCP verhindert, dass geschützte Video- und Audiodaten über diese Schnittstelle ausgelesen werden können und somit unerlaubt zur Kopierzwecken bereitstehen. Zu den HDMI-Entwicklern gehören Unternehmen wie Hitachi, Philips, Silicon Image, Sony und Toshiba.
Das Herzstück eines HDMIs bildet ein so genannter "TMDS"-Transmitter (Transition Minimized Differential Signalling). Die Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger erfolgt über die vier Kanäle eines Transmitters. Diese bestehen aus differenziellen Leitungspaaren - ähnlich wie bei der PCI-Express-Schnittstelle -, die miteinander kommunizieren.
Ein zusätzlicher Display-Data-Channel überträgt Informationen zu Konfigurationszwecken und zur Statusabfrage zwischen Sende- und Empfangsgerät. Dabei liest das Sendegerät die so genannten Enhanced Extended Display Identification Data (E-EDID), um zum Beispiel das angeschlossene Display optimal zu konfigurieren. Optional verfügt der HDMI-Anschluss über einen Consumer-Electronics-Control-Kanal (CEC), über den elementare Kontrollfunktionen via Fernbedienung wie "Play" oder "Pause" zu allen angeschlossenen Geräten übertragen werden können.