Werden die Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse eingebunden, empfinden 30 Prozent die Maßnahme als gerecht. Wenn der Arbeitgeber Aktivitäten zur Vermeidung gezeigt hat, schätzen rund 40 Prozent die Maßnahmen als gerecht ein.
Der Vergleich unterschiedlicher Entlassungsursachen zeigt: Szenarien werden als deutlich gerechter beurteilt, wenn die Entlassungen Folge eines Absatzeinbruchs sind. Wenn der Entlassungsgrund hingegen eine Produktivitätssteigerung ist - verursacht durch die Einführung einer neuen Produktionstechnologie oder aufgrund von Verbesserungsvorschlägen aus der Belegschaft - ist die Akzeptanz erheblich geringer. Damit unterscheiden die Befragten zwischen unternehmensexternen und internen Ursachen und berücksichtigen die Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung.
Der IAB-Kurzbericht "Fair geht vor: Was die Leute von Entlassungen und Lohnkürzungen halten" steht zum kostenlosen Download bereit unter http://doku.iab.de/kurzber/2006/kb0106.pdf. (mf)