Anwendungen fertig in der Box: Hardware-Appliances
So modern der Begriff "Appliance" auch klingt mag, das was sich dahinter verbirgt ist in der IT schon lange bekannt: Schließlich handelt es sich bei Routern, Switches und NAS-Systemen auch um aktive Geräte im Netzwerk, die üblicherweise als fertige Box eingekauft werden. Es wäre für einen IT-Fachmann auch kein Problem, einen Router unter Einsatz eines Standard-PCs, denn selbst ein betagter Windows NT-Rechner würde für diesen Zweck taugen. Wahrscheinlich wird aber kein IT-Profi auf die Idee kommen seine Router künftig selbst zusammenzustellen, wofür es mehr als genug Gründe gibt: Ein zum Router degradierter Standard-PC verbraucht mehr Strom und Platz, als dies beispielsweise eine kleine vorkonfektionierte Box tut.
Die Standard-Komponenten eines Computers sind nicht für eine einzelne Aufgabe optimiert, da die universelle Einsatzfähigkeit beim Design im Vordergrund stand. Wer dennoch einen Standard-PC zum Router machen möchte, kann dies mit Hilfe der Software fli4l jederzeit auch ohne Windows tun.
Grundsätzlich bieten sich Hardware-Systeme an, wenn es um Platz, Energieeinsparung und insbesondere um die Sicherheit geht. Für den IT-Systemverwalter besteht der Hauptnachteil einer fertig konfektionierten Maschine, die er in sein Netz integriert, darin, dass er hier das Gefühl einer "Blackbox" vermittelt bekommt: Ihm ist nicht bekannt, welche Techniken, Verfahren und Möglichkeiten ein solches System birgt. Trotzdem sollte man die Vorteile solches Appliances betrachten.