Verwaltung der Virenscanner
Wichtig für Administratoren ist die zentrale Verwaltbarkeit der verwendeten Antivirensoftware. In kleinen Unternehmen ist dies nicht unbedingt notwendig, aber schon ab fünf Mitarbeitern rechnet sich ein zentrales Management. Mit der Firmengröße steigt der Bedarf an Funktionen, um den Verwaltungsaufwand auf mehrere Administratoren verteilen zu können. Dabei spielen Kompetenzen ebenso eine wichtige Rolle wie Redundanz und Stellvertretungen. Nicht in allen Betrieben hat jeder Administrator Zugriff auf die Server und deren Absicherung. Auch werden Client-PCs und deren Administration oft an externe Firmen vergeben, die einen eigenen Zugriff auf das Management der Antivirensoftware haben.
Die Verwaltungsfunktion muss Antivirensoftware remote verteilen und aktualisieren können. Zudem sollte sie in der Lage sein, Alarme zentral zu sammeln. Firmen benötigen ferner Funktionen, um Sicherheitsrichtlinien granular zu verwalten, so dass der Systemverwalter sie je nach Anforderung einzelnen Gruppen oder Abteilungen zuweisen kann. Idealerweise lehnt sich der Virenscanner an ein zentrales Verzeichnissystem (Active Directory oder eDirectory) an.
Änderungen sollten nicht sofort wirken, sondern explizit freigegeben werden können, und es sollte möglich sein, sowohl fremde als auch den eigenen Virenscanner zentral zu deinstallieren.
Je nach Kompetenz eines Kunden kann es von Vorteil sein, ihm Quarantäne-Verwaltung zu überlassen. Fälschlicherweise in einen Quarantäne-Ordner gestellte E-Mails kann der Anwender dann selbst freigeben beziehungsweise den Grund für die Blockade der Nachricht erforschen.