Employer Branding
Wie beschrieben sind Arbeitnehmer vermehrt in der Lage, sich in Frage kommende Arbeitgeber aussuchen zu können. Um ihnen die Wahl so schwer wie möglich zu machen, sind heute viele Unternehmen bemüht, ihre Attraktivität herauszustellen. Beim Employer Branding wird der Arbeitgeber selbst zur Marke, mit der er seine Vorzüge hauptsächlich zum Zweck der Mitarbeitergewinnung und -bindung anpreist. Wie bei einem Produkt oder einer Dienstleistung gilt auch hier: die Marke muss letztendlich halten, was im Rahmen ihrer Vermarktung versprochen wird.
Damit sich Employer Branding systematisch auf die bestmögliche Außenwirkung fokussieren kann, müssen vorab, wie beschrieben, im Innenverhältnis die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Am wirkungsvollsten wird die "Marke Arbeitgeber" sein, wenn sie authentisch und ehrlich die tatsächlichen (und nicht die gewünschten) Vorzüge des Unternehmens widerspiegelt.
Um im Vertriebsjargon zu sprechen: Verkaufen Sie hier nichts, was Sie nicht haben.
Fazit
Der Einsatz passender Führungssysteme in der Praxis schafft die Basis für eine leistungs- und mitarbeiterorientierte Grundhaltung im Unternehmen.
Wer diese Führungssysteme umfassend einzusetzen und professionell zu nutzen weiß, schafft erkennbare Vorzüge im Unternehmen, die dazu geeignet sind, dass sich Mitarbeiter fair behandelt und wohl fühlen und sich gerne auch mittel- bis langfristig an das Unternehmen binden lassen.
Gepaart mit einer authentischen Unternehmens- und Führungskultur sowie einer klug gewählten strategischen Ausrichtung wird der Arbeitgeber zu einer Marke, deren Vorteile im Rahmen des Employer Branding ruhigen Gewissens nach außen kommuniziert und präsentieren werden kann. Die Arbeitnehmer werden echte Vorzüge von leeren Versprechungen unterscheiden können. (oe)
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