Marktprognose bis 2014

Servermarkt 2010 - Comeback mit Schönheitsfehlern

15.04.2010

x86- und Blade-Server

Wenig überrascht die Aussage von IDC, der Blade-Markt werde auch in den kommenden Jahren hohe Zuwachsraten erfahren. Der Marktforscher prognostiziert, die durchschnittliche Umsatzwachstumsrate werde bis 2014 bei knapp 14 Prozent liegen. Dass sich dafür die Anbieter bei Stückzahlen mächtig ins Zeug legen müssen, versteht sich: IDC geht von einem jährlichen Zuwachs von rund ein Fünftel aus. Trifft diese Prognose zu, würde im Jahr 2014 der Anteil der Blades am Servermarkt rund ein Drittel ausmachen. Der Umsatzanteil der Blade-Server läge dann bei immerhin 28,5 Prozent.

IDC zufolge wurden mit x86-Server in den letzten drei Monaten 2009 2,3 Milliarden Dollar umgesetzt. Das entspricht 58,4 Prozent des gesamten Serverumsatzes. Vergleicht man die Jahresentwicklung, stellt man fest, dass die Umsätze mit x86-Server um sieben Prozent zunahmen. Im vierten Quartal 2009 legten sie sogar um 32,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Dazu erklärte IDC lapidar, diese Entwicklung zeige, dass Unternehmen vor allem in x86-Server investierten, sofern sie ihre IT-Infrastruktur auf den neuesten Stand brächten.

Dem entspricht auch die Entwicklung der Betriebssysteme. Nur Windows und Linux konnten die Umsätze in EMEA steigern. Das Microsoft-OS konnte im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent zulegen, Linux um 4,1 Prozent. In EMEA betrug der Marktanteil des Microsoft-OS 42,8 Prozent, auf Linux entfielen 27,3 Prozent.

Insgesamt, so die Meinung der Analysten, zeigen die Zahlen unumstößlich, dass der Servermarkt sich gerade wieder erholt. Die Nachfrage von Unternehmen zieht wieder an, die Serverhersteller packen ihre Maschinen mit immer mehr Prozessoren und Management-Möglichkeiten voll, und wer annimmt, dass die Krise noch keineswegs ausgestanden ist, hat in diesen Kreisen nichts zu suchen. (wl)

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