Unix- und proprietäre Midrange-Systeme - Empfehlungen und möglicher Handlungsbedarf
Auch wenn eine Migration von Unix-Servern vergleichsweise einfach sein mag, kann das für die Anwender mit hohen Kosten verbunden sein. Entsprechend verunsichert, ja mitunter erbost ist die Unix-Gemeinde. Eine unmittelbare Bedrohung für die Nutzer von neueren HP-UX-Servern mit Oracle-Workloads sieht Butler für die nächsten Jahre nicht. Bis 2016 oder bei zusätzlich bezahltem Support auch noch ein bis zwei Jahre länger sei die Unterstützung der Systeme gesichert.
Eine Migration nur um der Migration willen sollten Unternehmen vermeiden, lautet sein Rat. Gut laufende Anwendungen sollten sie möglichst solange halten, wie es die Lebensspanne des Betriebssystems erlaubt. In neuen Situationen oder bei neuen Projekten für geschäftskritische Anwendungen seien durchaus auch leistungsfähige x86-Lösungen mit Linux oder Windows eine Option, weil die meisten Software-Entwickler sich auf diese Systeme konzentrierten. Im Bereich der Midrange-Systeme aus dem Non-Unix-Bereich ständen IT-Verantwortliche vor allem vor dem Problem der auslaufenden Software-Portfolios und des schwindenden Know-hows in den Unternehmen.