Der Server-Markt erholt sich weiter und zeigt erstmals seit über zwei Jahren wieder ein Wachstum in der Region EMEA. In Zahlen ausgedrückt gab es für die Server-Hersteller im zweiten Quartal 2014 einen um 3,6 Prozent höheren Umsatz mit insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wurde mit über 550.000 Servern generiert, wie das Marktforschungsunternehmen IDC mitteilt.
Das Wachstum betrifft dabei die x86-basierenden Server, die laut IDC im zweiten Quartal 2014 einen Marktanteil von 79 Prozent in Westeuropa aufweisen; dies ist eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Marktführer bei den Servern in EMEA ist mit 35,7 Prozent weiterhin Hewlett Packard (34,2 Prozent im Q2/13). IBM folgt mit 22,2 Prozent immer noch auf Platz 2, ist aber deutlich eingebrochen. Stabil auf Platz 3 zeigt sich Dell mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent im zweiten Quartal 2014. Den größten Anstieg von 3,1 auf 4,8 Prozent kann übrigens Cisco aufweisen. Den größten Verlust von -27,4 Prozent im Jahresvergleich müssen bei allen Anbietern die Server mit Nicht-x86-Architekturen hinnehmen (RISC, EPIC) Allen voran haben die Itanium-Systeme arg Federn gelassen.
Kein Wunder, denn Intels Xeon-Plattformen werden immer leistungsfähiger und haben dem Itanium längst den Rang abgelaufen. Und mit der von Intel nun auf dem Intel Developer Forum in San Francisco vorgestellten CPU-Serie Xeon E5-2600 v3 für Server mit zwei Prozessoren sieht IDC gute Chancen, dass neue Systeme weiter das Wachstum vorantreiben. Die neuen Xeons bieten 50 Prozent mehr Kerne und Cache, warten mit schnellerem DDR4-Speicher auf und sollen den Weg in das Software-definierte Rechenzentrum noch besser ebnen. Neben der höheren Performance und der gesteigerten Effizienz können Xeon-E5-2600-v3-Server durch mehr Rechenkerne und verdoppeltem Arbeitsspeicher beispielsweise noch mehr virtuelle Maschinen betreiben.
- Intel Xeon E5-2600 v3 Features und Details
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So lassen es sich die großen Server-Hersteller wie Hewlett Packard, IBM, Dell, Fujitsu und aufstrebende Anbieter wie Cisco nicht nehmen, mit dem Start der neuen Intel-Plattform ihre jeweils darauf basierende nächste Server-Generation vorzustellen. Schließlich ist der Xeon E5 für 2-Sockel-Server Intels wichtigstes Produkt im Enterprise-Segment. Und auch für die Server-Hersteller zählen Systeme mit diesen Prozessoren zum Hauptgeschäft. Vor allem das Preis-/Leistungsverhältnis spricht für die 2-Sockel-Server; egal ob als hochdichte Einschübe in Blade-Systemen oder als klassische 1U- und 2U-Rackmodelle.
- Hewlett Packard
Der Markführer unter den Serveranbietern bietet mit der 9. Generation seiner ProLiant-Serie entsprechende Systeme an. - IBM / Lenovo
Mit der Servergeneration System x M5 erhöht IBM beziehungsweise Lenovo eigenen Angaben zufolge die Effizienz, Sicherheit und Hochverfügbarkeit für geschäftskritische Applikationen. - Dell
Mit Intels Xeon-Plattform der Serie E5-2600 v3 sind auch Dells PowerEdge-Server ausgerüstet. Die PowerEdge-Modelle 13G besitzen zudem ein für Flash-Storage optimiertes Design. - Cisco
Mit Intels Xeon-Prozessorserie stattet auch Cisco sein Serverproduktportfolio UCS (Unified Computing Systems) aus. Dies betrifft zum einen die Rackserver Cisco C220 M4 und C240 M4, den Blade-Server Cisco UCS B200 M4 sowie den Modular Server UCS M-Serie. - Fujitsu
Der Serverhersteller Fujitsu hat iin seinem Primergy-Server-Angebot ebenfalls Modelle mit Intels Xeon E5-2600 v3. Im Bild sehen Sie die Scale-out-Infrastruktur CX400 M1 mit den Server-Nodes CX2570 M1.
Lesen Sie nachfolgend, welche Xeon-E5-2600-v3-basierenden Systeme die großen Server-Hersteller im Rahmen des Intel Developer Forums vorgestellt haben.