Distributoren geteilter Meinung
Was sagen die Distributoren dazu? Auch deren Meinung könnte unterschiedlicher nicht sein: Andreas Bichlmeir, zuständig für das Netzwerk und Security-Geschäft von Ingram Micro, ist davon überzeigt, dass es keine speziellen Security-Produkte mehr gibt, die sich besonders gut verkaufen lassen. "Vielmehr ergeben sich bestimmte Security-Maßnahmen aus den vielen einzelnen Komponenten der jeweiligen Kundenanforderung", so der Manager.
In die gleiche Kerbe schlägt Tobias Nagel, Team- und Produktmanager bei Actebis Peacock: "Der Fachhandel sollte Security-Produkte anbieten, die sich optimal in die bestehende Infrastruktur integrieren und gleichzeitig ausreichend vor jeglichen Gefahren aus dem Internet schützen – ohne die Performance beim Datenzugriff zu beeinträchtigen."
Helge Scherff, Vertriebs-Chef des Hamburger Distributors Wick Hill, warnt wiederum vor dem Hype-Thema UTM: "Die Geräte sind kein Allheilmittel für das Gateway. Allein die technischen Möglichkeiten der Inhaltefilter beim Mail- und Web-Verkehr bleiben aufgrund der kompakten Zusammenlegung so vieler Funktionen in eine einzige Hardware sehr beschränkt."
So sind beim Thema IT-Security sind Händler auf sich allein gestellt. Sie müssen sich entscheiden, ob sie Spezialisten werden möchten oder All-in-One-Lösungen ausliefern wollen. Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, zu unterschiedlich begehrt der Kunde. Hier kommt es heute mehr denn je auf das Verkaufsgeschick der Resellers an. (aro)