Das Galaxy S23 FE gehört zwar zur Premium-S-Serie und bietet einige Flaggschiff-Funktionen, ist aber viel näher an der preiswerteren A-Serie dran, zu der auch der Samsung-eigene Konkurrent Galaxy A55 gehört.
Beide Smartphones zielen auf unterschiedliche Segmente des Mittelklasse-Marktes ab. Sollten Sie also für das Galaxy S23 FE mehr zahlen oder bekommen Sie mit dem Galaxy A55 das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir lassen die beiden Handys in mehreren Disziplinen gegeneinander antreten und küren im Anschluss den Sieger der Mittelklasse.
Test Samsung Galaxy S23 FE
Design & Verarbeitung
Das Design des Galaxy S23 FE ist sehr stark an das Flaggschiff Galaxy S23 angelehnt – allerdings in einem größeren, sperrigeren Format. Es verfügt über Gorilla Glass 5 auf der Vorder- und Rückseite und einen Aluminiumrahmen, der dem Smartphone einen hochwertigen Look verleiht. Das S23 FE ist nach IP68 zertifiziert und damit staub- und wasserdicht.
Im Gegensatz zum Flaggschiff-Modell hat es jedoch deutliche Display-Ränder. Es misst 158 x 76,5 x 8,2 Millimeter und wiegt 209 Gramm. Damit ist es leichter als das Galaxy A55, liegt aber nicht so gut in der Hand.
Das Design des Galaxy A55 erinnert hingegen an das aktuelle Galaxy S24. Es bietet flache Kanten, einen Aluminiumrahmen und eine Glasrückseite. Die Verwendung von Gorilla Glass Victus auf der Vorderseite sorgt außerdem für eine bessere Haltbarkeit. Es ist mit 61,1 x 77,4 x 8,2 Millimetern und 213 Gramm etwas größer und schwerer als das S23 FE.
Das Smartphone verfügt über eine Erhöhung im Rahmen für die Einschalt- und Lautstärketasten und ist nach IP67 zertifiziert. Damit ist es nicht ganz so gut geschützt wie das S23 FE.
Trotzdem bietet das Galaxy A55 einen moderneren Stil und eine bessere Verarbeitung. Es liegt außerdem besser in der Hand.
Display & Lautsprecher
Das Galaxy S23 FE ist mit einem 6,4 Zoll großen Dynamic-AMOLED-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz ausgestattet. Der Bildschirm bietet lebendige Farben und unterstützt HDR10, seine Spitzenhelligkeit ist mit 1.450 Nits jedoch begrenzt. Die Stereolautsprecher bietet einen guten Klang, auch wenn die hohen Frequenzen bei höherer Lautstärke ein wenig blechern klingen.
Das Galaxy A55 ist mit einem größeren 6,6-Zoll-AMOLED-Display ausgestattet, das ebenfalls Full HD-Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bietet. Das Display erreicht bei direkter Sonneneinstrahlung nur eine Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits. Die Farbgenauigkeit ist solide und die Stereolautsprecher bieten eine ordentliche Klarheit, wenn auch mit einem für ein Mittelklasse-Handy typischen Mangel an Bass.
Obwohl der Bildschirm des Galaxy A55 nicht so hell ist wie der des S23 FE, ist er etwas größer und besser für den Medienkonsum geeignet.
Spezifikationen & Leistung
Das Galaxy S23 FE wird von einem Exynos 2200-Chipsatz angetrieben, gepaart mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und wahlweise 128 oder 256 Gigabyte internem Speicher. Während die Leistung für alltägliche Aufgaben gut ist, bleibt sie bei anspruchsvollen Anwendungen hinter den Erwartungen zurück. Das Fehlen eines MicroSD-Steckplatzes zur Speichererweiterung könnte für einige Nutzer ein weiterer Nachteil sein.
Das Galaxy A55 ist mit dem Exynos 1480-Chipsatz ausgestattet. Ebenfalls an Bord sind 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, ein MicroSD-Steckplatz und wahlweise 128 und 256 Gigabyte interner Speicher. Auch dieser Chipsatz sorgt für eine reibungslose Leistung im Alltag und eine sehr gute Energieeffizienz. Allerdings lässt er bei der GPU-Leistung zu wünschen übrig, sodass er für anspruchsvolle Spiele weniger geeignet ist.
In unserem Geekbench 5 Multi-Core-Test erzielte das Galaxy S23 FE 3.987 Punkte, während das Galaxy A55 3.447 Punkte erreichte. Beide Smartphones bewältigen alltägliche Aufgaben mit Bravour und Sie werden kaum einen Unterschied zwischen ihnen feststellen. Zwar sind beide keine Gaming-Smartphones, aber das Galaxy S23 FE ist hier die bessere Wahl. Vor allem, weil es sich in Bezug auf die reine Leistung als überlegen erweist.