3. Zurücksetzen ohne Konfigurationsoberfläche
Die meisten Netzwerkgeräte lassen sich auch auf Hardware-Ebene auf den Standard zurücksetzen. Dazu dient meist ein kleiner Knopf auf der Unter- oder Rückseite, der sich oft nur mit einem spitzen Gegenstand wie eine Büroklammer betätigen lässt. Bei einigen Geräten halten Sie den Knopf während des Betriebs einige Zeit gedrückt, um den Reset einzuleiten. Bei anderen schalten Sie das Gerät aus und halten dann den Knopf nach dem erneuten Einschalten für mehrere Sekunden gedrückt. Die weit verbreitete Fritzbox hat keinen Reset-Knopf. Sie können aber ein Telefon verwenden, das mit dem Anschluss für ISDN-Geräte („FON S0“) verbunden ist. Für die meisten Anwender dürfte das AVM-Wiederherstellungsprogramm die komfortablere Option sein. Dieses installiert einfach die Firmware neu und löscht alle Einstellungen. Sie finden das Programm unter ftp://ftp.avm.de/fritz.box/. Gehen Sie in den Ordner mit der Bezeichnung Ihrer Fritzbox und dort nach „x_misc/deutsch“. Laden Sie die EXE-Datei mit der höchsten Versionsnummer herunter, für eine Fritzbox 7390 aktuell die Datei „fritz.box_fon_wlan_7390.annexb.06.30.recover-image.exe“. Damit das Programm funktioniert, müssen Sie die Windows-Firewall vorübergehend deaktivieren. Auf dieser Seite finden Sie eine Anleitung zum Wiederherstellungsprogramm.
Alternativer Notzugriff auf die Fritzbox
Sollte eine Fritzbox nicht mehr über http://192.168.178.1 oder http://fritz.box erreichbar sein, etwa weil Sie für den Router eine IP-Adresse aus einem anderen Bereich konfiguriert haben, nutzen Sie den Notzugang. Verbinden Sie Buchse „LAN 1“ der Fritzbox direkt mit einem PC per Ethernet-Kabel. Starten Sie erst die Fritzbox und dann Windows neu. Die Konfigurationsoberfläche lässt sich jetzt über die IP-Adresse http://169.254.1.1 aufrufen.
(PC-Welt/ad)