Unified Threat Management

Ratgeber - Die richtige Sicherheitslösung finden

31.05.2011
Uli Ries ist freier Journalist in München.

Praxisbeispiel

Ein - etwas außergewöhnliches - Beispiel aus der Praxis beschreibt das Systemhaus IT for Life aus Jübek. Die Dienstleister statteten mehr als 70 Zahnartpraxen mit UTM-Lösungen aus. Wichtigstes Argument für UTM: Dank den Appliances laufen die Praxis-PCs zu Höchstleistungen auf. Performance ist das A und das O in Praxen, in denen Röntgenbilder digital erzeugt und sofort nach der Aufnahme am PC angezeigt werden sollen. Das Verarbeiten der großen Bilder fordert die zumeist leicht angejahrten PCs. Ist auf diesen Computern noch ein lokaler Virenscanner installiert, dauert der Bildaufbau unakzeptabel lange - und die Patienten müssen Wartezeiten auf dem Behandlungsstuhl hinter sich bringen.

Daher deinstallierte IT for Life die Virenscanner, setzte eine UTM-Appliance ein und verbot den betreffenden, weitgehend schutzlosen PCs den Internetzugriff. Außerdem sperrte man alle Schnittstellen wie USB-Ports, um das Einschleppen von Malware per USB-Stick oder MP3-Player zu verhindern. Durch dieses strikte Reglementieren kommen die PCs nicht mehr ins Schwitzen, teures Neuanschaffen der Hardware entfällt. Die UTM-Appliance war inklusive Installation und vorheriger Planung der Konfiguration erheblich günstiger als ein Schwung neuer PCs.

Andere PCs im Praxisnetzwerk, bei denen die Performance weniger kritisch ist, haben Internetzugang und funktionierende USB-Schnittstellen. Auf diesen Maschinen arbeitet dann auch ein lokaler Virenscanner. Denn es kommt im Praxisalltag des Öfteren vor, dass Patienten ihre Röntgenbilder oder andere Patienteninformationen auf einem USB-Stick mitbringen. Auf diese Weise könnte sich leicht Malware auf den vernetzten PCs der Praxis breitmachen.

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