Die Kunden
Stehen die Hersteller auf der einen Seite unter dem Druck, die Fertigungskosten zu reduzieren, heißt es auf der anderen Seite, die passenden Kunden zu finden, die auf die neue Geräteklasse anspringen. "Die neuen Ultrabooks richten sich besonders an mobile Anwender, die ein portables Gerät mit einer langen Akku-Laufzeit für den Einsatz unterwegs suchen, dabei jedoch keine Abstriche bezüglich der Leistung machen wollen. Das Design und die hochwertigen Materialien sprechen zudem besonders stilbewusste Käufer an", definiert Haris Musemic, Produktmanager Mobile Computing bei der Asus Computer GmbH, die Zielgruppe. Mit Design und hochwertigen Materialien können die ersten Modelle des "Asus Zenbook" aufwarten. Der Hersteller verzichtet auf eine Festplatte und setzt nur auf SDD. Daraus ergibt sich eine Preisempfehlung von 999 Euro für die Einstiegsvariante.
Fernab vom Business-Einsatz sieht auch Lenovo die neue Notebook-Variante, was schon daraus ersichtlich ist, dass der Hersteller die Geräte im Idea- und nicht im Think-Brand platziert. "Wir sehen Ultrabooks eher bei Privatkunden angesiedelt, die ein vollwertiges und leistungsstarkes Notebook, nicht nur in der Freizeit, benötigen und außerdem sehr viel Wert auf gutes Design legen. Frauen werden sicherlich einen größeren Kaufanteil stellen als bei herkömmlichen Notebooks", meint Lenovo-Manager Henkel.
Um sowohl im Consumer- als auch im Business-Bereich Fuß zu fassen, platziert Toshiba seine Ultrabook-Modelle der Z830-Serie in beiden Notebook-Serien. "Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind Ultrabooks für alle Kunden interessant, die ein ultramobiles Gerät mit langer Akku-Laufzeit, hoher Leistung, schneller Verfügbarkeit und geringem Gewicht suchen. Aus diesem Grund werden wir unsere Ultrabook-Modelle der Z830-Serie sowohl als Satellite-Modelle für Privatanwender als auch als Portégé-Modelle für B2B-Kunden anbieten. Aufgrund der anvisierten Endkundenpreise von unter 1.000 Euro sprechen wir hier aber auch nicht vom Mainstream-Segment, das durch deutlich niedrigere Preispunkte dominiert wird", so Toshiba Manager Willigens. Andere Hersteller wie Acer sehen dagegen genau in diesem Kundensegment Potenzial für die Ultrabooks.
Je nachdem, bei welchen Kunden die Hersteller ihre Ultrabooks platzieren, werden sie auch ihre Vertriebswege danach ausrichten. Bisher sieht es danach aus, dass die neuen Geräte eher im Privatkundensegment Fuß fassen, sich aber auch ein Hintertürchen für B2B offen lassen. Intel plant in diesem Zusammenhang weiterhin Maßnahmen zu ergreifen, mittelständische Unternehmen einzubinden und frühzeitig über neueste Entwicklungen zu informieren.