Produkttest: WinTV-HVR-900 für DVB-T und Analog-TV

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Fazit: Für die richtige Zielgruppe das richtige Produkt

Für die WinTV-HVR-900 ermittelte unser Preisvergleich in Onlineshops Preise ab 68 Euro zuzüglich Versandkosten. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 99 Euro.

Wer nur DVB-T empfangen will, fährt mit einem reinen DVB-T-Empfänger besser (via DVB-T empfangen Sie allerdings meist viel weniger Programme, in manchen Gebieten sogar nur einige öffentlich-rechtliche Sender). Weil ein Nur-DVB-T-Empfänger nun einmal preiswerter als der Hybridstick WinTV-HVR-900 ist.

Gleiches gilt auch für Anwender, die sich nur analoges Fernsehen zu Gemüte führen wollen. Eine PVR 150-Karte hat beispielsweise einen um zehn Euro günstigeren Listepreis, besitzt aber einen eigenen Chip für das MPEG-2-Encoding. Das entlastet die Rechner-CPU, wenn Sie analoges Fernsehen aufzeichnen. Und wenn Sie einfach nur Kabel-TV ohne irgendwelche Extras empfangen wollen, hat Hauppauge bereits für einen Listenpreis von 39 Euro eine Karte im Angebot. Auch von anderen Herstellern gibt es solch preiswerte TV-Karten.

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Der WinTV-HVR-900 lohnt sich also nur für Benutzer, die wirklich beide Optionen, also DVB-T und Analog-TV, benötigen. Nur dann rentieren sich die Mehrkosten für den WinTV-HVR-900. Dafür sind Sie dann aber auch auf der sicheren Seite, falls Sie einmal von einem DVB-T-Empfangsgebiet in ein Haus mit Kabelfernsehen umziehen. Oder wenn Sie zu Hause Kabelfernsehen haben, aber öfters mit dem Notebook in DVB-T-Sendegebieten unterwegs sind. Das Hybrid-Feature hat seinen Preis, aber eben auch seine Vorteile.

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Systemvoraussetzungen: Die WinTV-HVR-900 setzt Windows XP SP2 voraus. In dem Rechner sollte mindestens eine 2-GHz-CPU verbaut sein, für MPEG-2-Aufnahmen von analogem Fernsehen ist sogar ein 2.8 GHz-Prozessor nötig. Als Schnittstelle ist zwingend USB 2.0 erforderlich.

Herstellerlink: WinTV-HVR-900

(haf)

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