Funktionsumfang
Der WinTV-HVR-900 (der Stick wird im Betrieb übrigens schnell warm, das sollte Sie aber nicht beunruhigen) bietet die üblichen Features, wie man es von TV am PC erwartet. Also Standbildaufnahmen (einfach per Mausklick erstellen; die Standbilder werden links in der vertikalen Leiste von WinTV 2000 aufgelistet) und Timeshift.
Ferner EPG (eine 30-tägige EPG-Trial wird mitgeliefert und kann separat installiert werden), Multisendervorschau (von jedem Kanal wird ein kleines Standbild angezeigt) und TV-Aufzeichnung (auch programmierbar; der Speicherpfad lässt sich nach Belieben einstellen).
Da beim DVB-T-Fernsehen die Sendungen ja ohnehin schon in digitaler Form vorliegen, muss die Rechner-CPU hier beim Aufzeichnen nicht viel leisten. Anders sieht es aus, wenn Sie analoges Fernsehen aufzeichnen wollen. Denn der WinTV-HVR-900 bietet nur SoftPVR, der Prozessor des Rechners muss also die Umwandlung der analogen Signale ins digitale Format vornehmen. Bei einem modernen Rechner mit einer leistungsfähigen CPU ist das aber kein Problem. Das von einigen Hauppaugekarten bekannte Feature des Hardware-MPEG-2-Encoders (von Hauppauge als HardPVR bezeichnet) steht bei der WinTV-HVR-900 schon aus Platzgründen nicht zur Verfügung.
Das Umschalten zwischen TV-Empfang und Aufnahme dauert ein paar Sekunden - das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie schnell etwas aufzeichnen wollen. Die aufgenommenen Videos lassen sich in WinTV 2000 auch wieder abspielen.
Auf Wunsch lässt sich das Fernsehbild immer im Vordergrund halten, auch ein Vollbildmodus ist möglich. Das Umschalten zwischen verschiedenen TV-Kanälen geht einigermaßen flott über die Bühne.
Für den Videotextempfang gibt es eine eigene Anwendung: VTPlus. Sie muss separat gestartet werden, zuvor sollten Sie aber WinTV 2000 abschalten.
Falls Sie bereits eine TV-Karte in Ihrem PC eingebaut haben: Sowohl die Software WinTV 2000 als auch die Hardware HVR900 lassen sich problemlos einsetzen, wenn bereits eine andere TV-Karte mit Software installiert ist.