IoT-Strategie von Intel
Obwohl sich Intel mit seinen Ein-Prozessor-Computern "Galileo" und "Edison" im Bereich der Endgeräte für das Zeitalter von Wearables und IoT schon gut gerüstet sieht, will das Unternehmen mehr vom Kuchen. "Das Internet of Things ist ein End-to-End-Thema", sagte Doug Fisher, Vice President und General Manager von Intels Software and Services Group, zur Bekanntgabe der IoT-Strategie vor einem halben Jahr. Deren Kernbestandteil ist demnach ein Gateway-Referenzdesign, das Daten von Sensoren und anderen vernetzten IoT-Geräten sammeln, verarbeiten und übersetzen kann. Beim IoT kommt es laut Fisher nämlich nicht zuletzt darauf an, die proprietären Befehlssätze älterer Maschinen, die nie mit Connected Devices in Kontakt standen, in für die IP-Welt verwertbare Datenströme umzuwandeln.
Intel kündigte unter anderem das "Wind River Edge Management System" an, einen Technologie-Stack für die Cloud-basierende Kontrolle von IoT-Aufgaben. Es bietet Cloud-Konnektivität zur Gerätekonfiguration, Datenerfassung und -übertragung sowie zur regelbasierten Datenanalyse. Anwender sollen mit dem Funktionsset schnell branchenspezifische IoT-Lösungen aufbauen und unterschiedliche IT-Systeme über API-Management zusammenführen können. Ebenso rollte der Chiphersteller eine neue Generation des "Intel IoT Gateway" aus. Ziel ist es, Gateways über ihre gesamte Lebensdauer schnell verteilen, konfigurieren und verwalten zu können.
Intels Security-Tochter McAfee stellte als weiteres IoT-Produkt "Enhanced Security for Intel IoT Gateways" vor, eine vorgefertigte Lösung, um die Sicherheit von Gateways zu verbessern. Um Industrien anzusprechen, die älteres Equipment erstmals ans Internet anschließen, arbeitet Intel mit Siemens zusammen. So soll gewährleistet werden, dass die Industrieprotokolle reibungslos mit der Firewall-Technik von McAfee zusammenspielen.