Umsatzverteilung und Marktanteile
Entsprechend des Strategiewandels hat sich die Umsatzverteilung bei MSI Deutschland auch sichtbar verändert. Vor zwei Jahren lag der Umsatzanteil mit Notebooks noch bei 35 bis 40 Prozent. "Heute erreichen wir mit den Produktgruppen Mainboards, Grafikkarten, Notebooks und All-in-One-PCs ein ausgeglichenes Verhältnis von jeweils rund einem Viertel am Gesamtumsatz" sagt MSI-Deutschland-Chef Chiu. Die Menge der verkauften Notebooks sei zwar durch die neue strategische Ausrichtung zurückgegangen, durch den Fokus auf preislich höher angesiedelte Modelle sei damit jedoch kein Umsatzrückgang einhergegangen.
Bei den Motherboards blickt der Hersteller auf ein überschaubares Wettbewerbsumfeld von nur noch vier Anbietern und kann sich weltweit abwechselnd an zweiter oder dritter Stelle positionieren. Mit den Grafikkarten sieht Chiu MSI in Deutschland an zweiter Marktposition. "Bei den Notebooks gehe ich davon aus, dass wir uns aus den Top-10 verabschiedet haben", führt Chiu schmunzelnd aus. Und mit den All-in-One-PCs platziert sich der Hersteller laut IDC - projektabhängig - zwischen Platz fünf und Rang sieben.
Zur Positionierung von MSI im Deutschen Markt tragen derzeit 35 Mitarbeiter bei. Während der Service schon vor Jahren nach Polen ausgelagert wurde, ist im vergangenen Jahr auch das deutsche Lager in das europäische Zentrallager, an dem 14 MSI-Niederlassungen angehängt sind, nach Holland umgezogen.
Fragt man den Deutschland-Manager nach den Zielen von MSI Deutschland, kommt die Antwort schnell und pragmatisch: "Eine meiner wichtigsten Aufgaben ist es, in allen Produktgruppen ein stabiles Wachstum zu erreichen." Auch im zurüvkliegenden Jahr habe die deutsche Niederlassung laut Chiu dieses Ziel bereits erreicht. Gleichzeitig heißt es für den Hersteller, die Marktpositionen weiter auszubauen. So will das Unternehmen zum Beispiel im Grafikkartenbereich im deutschen Markt wieder zurück an die Führungsposition. "Wichtig sind für uns in allen Bereichen nach wie vor unsere Channel-Partner, denn auf der beständigen Kundenbindung zu unseren Partnern basiert unsere geschäftliche Zukunft", schließt Chiu. (bw)