In Deutschland sind Tablets offenbar weitaus beliebter: 60 Prozent der Firmen gaben an, dass mindestens die Hälfte der Anwender diese für einfache Business-Anwendungen wie Office Programme oder E-Mail einsetzen. In 57 Prozent der Firmen greifen die Mitarbeiter hierzulande mehrheitlich via Tablet auch auf Unternehmensapplikationen zu. Customer Relationship Management (CRM), Datenanalyse oder Projektmanagement gehören zu den beliebtesten Applikationen.
Lücke zwischen Erwartungen und Realität
Die Avanade Studie zeigt ganz deutlich eine signifikante Lücke zwischen den Erwartungen des Managements und der Realisierung durch die IT. Der größte Faktor ist hier das Thema Sicherheit: Während die Führungskräfte eher die Vorteile von BYOD sehen, denkt die IT-Abteilung über die Gefahren nach.
International machen sich 55 Prozent der IT-Verantwortlichen Gedanken, wie sie die potenziellen Risiken minimieren können, in Deutschland sind dies sogar 63 Prozent. Im Vergleich dazu sehen 48 Prozent der Führungskräfte aus dem Business-Bereich international die Vorteile von BYOD, in Deutschland immerhin noch 37 Prozent.
IT-Manager zweifeln am Nutzen von BYOD
Erkennbare Zweifel äußern die meisten IT-Manager am Nutzen von BYOD. So sind 71 Prozent der befragten Manager aus den Fachabteilungen der Meinung, dass Mitarbeiter ihre Arbeit dank mobiler Endgeräte auch außerhalb der Firma effizient erledigen würden. Die IT ist hier deutlich zurückhaltender: Nur 39 Prozent teilen diese Auffassung.
In jedem Fall führt BYOD zu signifikanten Prozessänderungen. Weltweit berichten 70 Prozent von einem notwendigen Redesign bei mindestens einem Geschäftsprozess. In jedem fünften Unternehmen mussten sogar mindestens vier Prozesse erneuert werden.