Virtualisierung spart Ressourcen
In der neuen Welt der Virtualisierung lässt sich das Aufsetzen von Servern und entsprechenden Anwendungen deutlich verkürzen, erläutert Butler. Zudem könnten Unternehmen die Rechner besser auslasten. Damit verwischen auch die einst unverrückbaren Grenzen zwischen Server-, Storage- und Netzwerk-Ressourcen. Durch das Zusammenfassen solcher IT-Assets zu virtuellen Pools, die sich je nach Bedarf anzapfen lassen, gewinnen Unternehmen Flexibilität und können schneller auf Veränderungen reagieren. Butler spricht von einem "Unified-Fabric"-Konzept, dessen Entwicklung aber noch Zeit brauche. Dazu gehörten unter anderem Automatisierungsfunktionen, intelligentere Betriebssysteme und ausgefeilte Management-Tools für das Verwalten und Steuern der IT-Ressourcen.
In der näheren Zukunft erwartet der Gartner-Experte eine Koexistenz des alten (Mainframe-)Paradigmas mit einer neuen Server-Architektur. Letztere sei gekennzeichnet durch besonders "netzwerkfreundliche" Rechner, Blade-Formfaktoren und gepoolte Rechen- und Speicherressourcen. Die großen IT-Hersteller verwenden dazu Begriffe wie "convergent" oder "universal". Erst kürzlich etwa stellte Hewlett-Packard sein Konzept der Converged-Infrastructure vor, das bisher isolierte IT-Domänen für Applikationen, Rechner, Speicher, Netze und Gebäuderessourcen integrieren soll.