Test

iWork 09 - die etwas andere Office-Suite

05.03.2009
Von Peer Sonne

Zahlen mit Stil - Numbers

Während Pages und Keynote im direkten Vergleich mit Word und Power Point eine gute Figur machen, spielt Numbers noch lange nicht in derselben Liga wie Excel. Zwar verfügt die neue Version mit 250 Funktionen über 50 % mehr als die Vorgängerversion, an die Erfahrung von 24 Jahren Excel-Entwicklung kann und will Numbers nicht heranreichen. Stattdessen geht es einen eigenen Weg und kombiniert Tabellen mit anderen gestalterischen Elementen. Somit steht nicht die Tabelle im Mittelpunkt sondern die Darstellung. Trotzdem wurde bei der aktuellen Version neben der reinen Menge an Funktionen auch deren Einsatz vereinfacht. Dazu trägt eine Funktionsübersicht bei, die alle 250 Funktionen samt einer ausführlichen Beschreibung enthält. Der Eingabeassistent zeigt seit der Version 09 nicht nur die Parameter einer Funktion an, sondern ermöglicht es dem Benutzer, jeden einzelnen Parameter durch einen Doppelklick einzugeben oder aus dem Tabellenblatt zu wählen. Damit man den Überblick behält, welche Formeln in den zahlreichen Tabellen und Arbeitsplätzen eingesetzt werden, zeigt die "Formelliste" eine sortierte und gegliederte Übersicht aller Formeln der Arbeitsmappe.

Die neue Numbers-Formeleingabe erleichtert die Zuweisung von Parametern.
Die neue Numbers-Formeleingabe erleichtert die Zuweisung von Parametern.

Was die Gliederungen bei Texten ist, sind Pivot-Tabellen bei der Tabellenkalkulationen. Eine einfache Variante ist nun auch in Numbers verfügbar. Diese ist zwar bei weitem nicht so leistungsfähig wie bei Excel. Dafür ist die Funktionalität bei Numbers leicht zu nutzen. Bei Excels Pivot-Tabellen ist dies definitiv nicht der Fall! Hat man beispielsweise eine Verkaufsstatistik, sortiert nach Regionen und Verkäufern, lassen sich die Zahlen nach diesen beiden Kriterien zusammenfassen. Durch einen einfachen Klick werden nur jene Informationen dargestellt, die gerade von Interesse sind.

Wo es bei Numbers im Vergleich zu Excel am meisten hakt sind praxisorientierte Funktionen, wie beispielsweise das tolerante Erkennen der Datumsangabe oder von Kürzeln für immer wiederkehrende Eingaben, wie Datum oder Uhrzeit. Auch die Erweiterbarkeit um neue Funktionen mit einer Makrosprache ist leider bei Numbers weiterhin nicht gegeben.

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