IT-Mitarbeiter, die hingegen die Arbeit an häufig wechselnden Einsatzorten scheuen, sind Reher zufolge am besten in der Hardware-Entwicklung aufgehoben, da sich kein Personaler in den untersuchten Stellenausschreibungen dafür entschieden hat, Geschäftsreisen in das Bewerberprofil aufzunehmen. Dies trifft in ähnlicher Form auch für ortsgebundene Manager im Qualitätssicherungssegment zu. Nur acht Prozent der Stellenangebote wünschen sich hier mobile Mitarbeiter für den Einsatz beim Kunden direkt vor Ort. Im Vergleich zu der hohen Reisebereitschaft in der IT-Beratung fällt der Ausschreibungsanteil mit dieser Anforderung im IT-Vertrieb geringer aus. So wünscht sich nur knapp jedes fünfte Stellenangebot räumlich flexible Bewerber. Als Ursache hierfür werden die eng gesteckten Einsatzgebiete angeführt.
Auch der IT-Support ist oft in der Niederlassung des Herstellers angesiedelt. Kundenbesuche sind dort jedoch nur in Ausnahmefällen erforderlich, um beispielsweise Probleme zu klären, die sich per Ferndiagnose via Internet oder Telefon nicht beheben lassen. Anders stellt sich diese Situation dar, wenn der Kunden-Support vor Ort ausnahmsweise im Wartungsvertrag fest verankert wurde. Demnach fällt der Wunsch nach der Geschäftsreisebereitschaft in den Stellenanzeigen gering aus. "Die IT ist bei einem Großteil der Unternehmen inzwischen zum zentralen Bereich für alle Geschäftsbereiche avanciert. Aber auch bei Übernahmen stellen sich für viele Unternehmen damit verbundene neue Herausforderungen, die eine Betreuung vor Ort unumgänglich macht", fasst Reher abschließend zusammen. (pte)