Heidelberger Druckmaschinen ist als technisches Unternehmen am Standort Wiesloch in der Nähe von Heidelberg angesiedelt. Im dortigen Ausbildungszentrum befinden sich derzeit rund 450 junge Menschen. Deutschlandweit hat der Druckmaschinenhersteller knapp 750 junge Menschen in Ausbildung und Studium beschäftigt. "Klagen über Fachkräftemangel in der Druckbranche nutzen nichts, wenn wir selbst nicht aktiv werden", meint Harald Weimer, Leiter der Region West bei Heidelberg. Man krempele lieber die Ärmel hoch und werde selbst aktiv. "Wir engagieren uns in Schulkooperationen schon seit mehreren Jahren auch in den einzelnen Regionen um unsere Standorte herum", ergänzt Bader. Dabei gehe es nicht nur um das Vorstellen von Projekten, sondern um die aktive Teilnahme der Schulen. "Wir fordern Schüler auf, gemeinsam mit Lehrern an die Standorte von Heidelberg zu kommen und hier in Projekten, die auch von unseren Auszubildenden oder Studenten durchgeführt werden, mitzuwirken", berichtet Bader.
Der Unterversorgung mit qualifizierten Fachkräften begegnen Jobportale teilweise mit unerwarteten Methoden. So hat die Job-Website Notchup ein neues Geschäftsmodell vorgestellt, mit dem angeblich alle Beteiligten eines Rekrutierungsprozesses zufrieden sind. Bei Notchup können registrierte Bewerber einen Preis festlegen, für den sie an einem Bewerbungsgespräch mit dem potenziellen Arbeitgeber teilnehmen würden. (pte/mf)