Ratgeber

Intel Xeon-Server perfekt konfigurieren

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit

Auf jeden für einen Server gezahlten Dollar müssen pro Jahr nochmals 50 Cent für die Strom- und Kühlkosten aufgeschlagen werden. Im Jahr 2010 steigen diese Zusatzkosten bereits auf 70 Cent, wie die Marktforscher von IDC analysieren.

Es macht somit Sinn, sich bereits im Vorfeld einer Server-Neuanschaffung über die Energieeffizienz des Systems zu informieren. Bei identischer Rechenleistung eines 2-Sockel-Servers – in unserem Beispiel mit zwei Xeon L5520 – lassen sich im Jahr schnell 100 Euro Energiekosten sparen. In einem vollbestückten 19-Zoll-Schrank mit 1U-Servern summiert sich das ganze schnell zu erklecklichen Summen von mehreren tausend Euro.

Achten Sie bei der Konfiguration des Servers auf die Anzahl der DIMMs – hier werden meist unterschiedliche Optionen feilgeboten. Auch gilt es zu überlegen, ob ein redundantes Netzteil aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig ist. Im Einzelbetrieb ist es sicherlich sinnvoller als im Clusterverbund.

Auf Solid State Disks können Sie aus Energieeffizienzgründen noch am ehesten verzichten. Durch den hohen Aufpreis gegenüber SATA-Festplatten lohnt die Anschaffung nur, wenn sehr hohe I/O-Raten erforderlich sind. Nur in besonders dicht gepackten Rack-Schränken reduziert sich durch den Einsatz der SSDs auch die erforderliche Kühlleistung merklich, so dass Energie gespart wird. (cvi)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel

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