In Sachen Energieeffizienz und Performance liefern Intels Xeon-5500-Prozessoren mit der Nehalem-Architektur gegenwärtig so etwas wie den Benchmark in der Branche. Doch der Stromverbrauch eines x86-Servers hängt nicht nur von der CPU ab. Ein Großteil der 2-Sockel-Rack-Server arbeitet beispielsweise mit zwei Netzteilen, zwei SATA-Festplatten und 16 GByte Arbeitsspeicher. Hier gibt es bei identischer Performance viel Spielraum in der Konfiguration, die auf die Energieeffizienz erheblichen Einfluss hat. Das Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner etwa rechnet vor, dass ein Standard-Server mit einer Laufzeit von vier Jahren zwischen 1350 und 2000 Euro an Stromkosten verursacht. Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein genauer Blick die Komponenten und deren Konfiguration.
Die CW-Schwesterpublikation TecChannel prüfte anhand von Intels Stromspar-CPUs Xeon L5520, welchen Einfluss das Systemboard, Netzteile, Arbeitsspeicher und Laufwerke wie SATA-Festplatten oder SSD-Komponenten in einem 1U-Rack-Server auf den Stromverbrauch haben. Als Maßstab dient dabei der SPECpower_ssj2008.
- Der Asus RS700-E6/RS4 im 1U-Rackformat zählt zu einem Standard-2-Sockel-Server für Intels Xeon-5500-Prozessoren.
- Der Asus-Server bietet für jede CPU sechs DIMM-Steckplätze. Für die Kühlung sorgen sechs Lüfter.
- Im Asus-Server für Xeon-5500-CPUs sorgen zwei redundant ausgelegte 770-Watt-Netzteile für die notwendige Energie.
- Der Stromspar-Server Intel S5500WB "Willowbrook" stellt jeder CPU nur vier DIMM-Steckplätze zur Verfügung. Vier Lüfter genügen zur Kühlung des Systems.
- Ein 450-Watt-Netzteil mit 80+ Spezifikation genügt dem Intel S5500WB zur Stromversorgung.
- Der Intel-S5500WB-Server stellt vier 3,5-Zoll-Einschübe für Laufwerke zur Verfügung. Für die Aufnahme von 2,5-Zoll-SSDs in dem Einschub sorgt die ICY Box.