Ausschlaggebend hierfür sei die Tatsache, dass IM nicht wie bisher vermutet als Ergänzung zu anderen Kommunikationsformen zum Einsatz kommt, sondern diese großteils ablöst. Die mittels IM geführten Gespräche seien Garrett zufolge wesentlich schneller abwickelbar als etwa solche, die über ein Telefon geführt werden. "Es ist in der Regel nicht so, dass Angestellte über IM in ausschweifende Gespräche involviert werden oder versuchen, komplexe Problemstellungen zu lösen. Dafür ist das Medium zu eingeschränkt", schildert Garrett. Im Gegenteil, die IM-Technologie werde zumeist dazu verwendet, um schnelle Antworten von Kollegen zu erhalten und um ausführlichere Gespräche auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verschieben.
Rund 30 Prozent der insgesamt 912 befragten Vollzeit-Arbeitskräfte gaben zudem an, IM nicht für private, sondern hauptsächlich für geschäftliche Zwecke zu nutzen. Zentrales Anliegen war dabei in erster Linie "die Aufrechterhaltung des Kontakts zu Arbeitskollegen und Klienten". "Wir haben herausgefunden, dass Angestellte in punkto IM-Nutzung sehr strategisch denken. Sie verwenden die Technologie beispielsweise oft dazu, um schon vorab zu klären, ob ihre Arbeitskollegen gerade Zeit für eine Unterredung haben. Durch eine kurze, schnelle Antwort werden so oft längere Arbeitsunterbrechungen verhindert", erläutert Garrett. (pte/mf)