Du kommst nicht auf den Markt!
Wie in jedem Testsegment, kann es einem Hersteller natürlich auch passieren, dass sein Produkt eine oder mehrere Überprüfungen nicht besteht. Das Labor kann zum Beispiel im Rahmen der Messungen Abweichungen von den geforderten Vorgaben feststellen. "Dann kann der Hersteller aufgrund des ihm mitgeteilten Ergebnisses dieses Produkt nicht guten Gewissens und teilweise auch gar nicht mit der rechtlichen Basis auf den Markt bringen. Das heißt, der Hersteller bessert nach, um dann zu einem marktfähigen und normgerechten Produkt zu kommen", beschreibt Landsbeck die Vorgehensweise. Das FTS-Labor sieht sich in diesem Zusammenhang allerdings nicht als letztendlich qualitätsüberprüfende Instanz eines externen Unternehmens. Es ist jedem Hersteller überlassen, sich in der Abnahmephase eines Produktes auch an unterschiedliche Testlabors zu wenden.
Ein zunehmend schwieriger werdendes Thema innerhalb der Testroutinen ist die EMV (elektromagnetische Verträglichkeit). "Dieses Segment ist äußerst komplex und schwierig zu bedienen. Allgemein ist Ökologie der Bereich, der in den vergangenen Jahren die meisten neuen Vorschriften bekommen hat", bestätigt Landsbeck. Hier spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die Gestaltung einer Leiterplatte (Leiterführung, Bestückung, Bauteile), die Abschirmmaßnahmen sowie die Gehäusekonstruktion. Auch die Bauelemente werden immer kleiner, und die Ströme und Frequenzen verändern sich.
Zusammenfassend dürfte auch in Zukunft weder den Mitarbeitern der FTS- und noch denen anderer Testlabore die Arbeit ausgehen. Neue Produkte, neue Vorgaben und neue Anforderungen der Endverbraucher werden dafür sorgen. (bw)