Unter neuem Besitzer auf der Überholspur

Fritz & Macziol steigert Umsatz um 20 Prozent



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Das 2014 aufgekaufte Systemhaus hat nach eigenen Angaben wichtige Etappenziele bei der Digitalisierung erreicht. Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter, neue Ausrichtung.

Die in Ulm ansässige Fritz & Macziol Software und Computervertrieb GmbH, ein Teil des französischen Bau- und Mischkonzerns Vinci Energies, hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Wachstumsschub abgeschlossen und die organisatorische Neuausrichtung erfolgreich umgesetzt. Deutschlandweit wurde der Umsatz auf 342 Millionen Euro gesteigert, rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Fritz & Macziol habe die operativen Ziele erreicht und sei strategisch bestens aufgestellt, stellen die Geschäftsführer Oliver Schallhorn (links) und Stephan Pawlowski fest.
Fritz & Macziol habe die operativen Ziele erreicht und sei strategisch bestens aufgestellt, stellen die Geschäftsführer Oliver Schallhorn (links) und Stephan Pawlowski fest.
Foto: Fritz und Macziol

Die Mitarbeiterzahl stieg um fünf Prozent auf fast 800 Beschäftigte an den 14 Standorten des Systemhauses. Auch die eigene digitale Transformation wurde forciert und das Angebot an Wachstumsthemen ausgerichtet. Zudem wird das Digitalisierungsportfolio durch die Spezialkompetenzen der Schwesterunternehmen Actemium und Omexom aus der Vinci-Gruppe in den Bereichen Industrie 4.0 und IoT ergänzt, heißt es aus Ulm.

Zuwachsraten im Datacenter-Geschäft konnten vor allem in den Bereichen Analytics und Data sowie IT Management und Betrieb erzielt werden. Weiteres Wachstum gab es bei IT-Sicherheit sowie SAP HANA. Die größte Nachfrage, so das IT-Haus, gab es bei Cloud-Themen. Das traditionelle IT-Geschäft sei weiterhin von großer Bedeutung, da es oft als Basis für neue Entwicklungen diene.

Attraktivität wurde gesteigert

"2015 haben wir unsere operativen Ziele erreichen können und, obwohl sehr viel umgestellt wurde, ein signifikantes Wachstum realisiert. Wir sind also auf dem richtigen Weg und unser Unternehmen hat nach der Übernahme durch Vinci wieder deutlich an Attraktivität und Durchschlagskraft gewonnen", betont Oliver Schallhorn, Geschäftsführer von F&M.

Profitabilität wichtiger als Umsatz

"Das Umsatzwachstum ist für uns nicht die entscheidende Kennzahl. Wichtiger ist die Profitabilität, und zahlreiche Kundenprojekte im Umfeld Digitalisierung und Industrie 4.0 zeigen, dass wir die richtigen Themen besetzen. Wir sind also mit unserem lösungsorientierten Geschäftsmodell, das die traditionelle IT mit den Werttreibern der Digitalisierung verbindet, auch strategisch auf der Überholspur und deshalb weiterhin auf Wachstumskurs", erklärt Schallhorn weiter.

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