Hält es, was es verspricht?

Erster Praxisbericht des neuen iPhone 4 von Apple

08.06.2010
Von Patrick Woods
Nach der Keynote hatten unsere Kollegen der Macwelt die Gelegenheit, das neue iPhone 4 auszuprobieren. Im ersten Eindruck hält das iPhone 4 das, was Apple verspricht.

Direkt im Anschluss an die Keynote konnten unsere Kollegen der Macwelt das iPhone 4 in die Hand nehmen und die neuen Funktionen in der Praxis testen. Apples neues Smartphone wirkt jetzt noch hochwertiger. Die Front und Rückseite aus Glas ist jetzt edler als die Plastikschale des Vorgängers, der dagegen ein wenig wie Playmobil wirkt. Allerdings fühlt sich das iPhone 4 dadurch auch kälter, härter und kantiger an. Ein Handschmeichler ist es nicht mehr. Außerdem ist jetzt auch die Rückseite sehr anfällig für Fingerabdrücke und wirkt sofort verschmiert, wenn man es in der Hand gehalten hat, zumindest bei dem schwarzen Modell.

Die weiße Ausgabe ist weniger anfällig für Fettabdrücke. Allerdings geht der Farbton dieser Variante eher ins schmutzig-weiße Elfenbein, wirkt etwas wie Milchglas. Zudem stört bei diesem Modell die sichtbare Aussparung für den Annäherungssensor oberhalb des Lautsprechers die Optik etwas. Uns erscheint die schwarze Version etwas stimmiger.

Der neue Rahmen aus Edelstahl gibt dem iPhone 4 einen mechanischeren Auftritt als den Vorgängern. Dies wird durch die Übergänge im Rahmen unterstrichen, die für die neue Antennenkonstruktion nötig sind und zudem durch die sichtbaren Schrauben auf der Unterseite. So wirkt das iPhone 4 zwar sehr hochwertig und robust, aber auch etwas technokratischer als die vorherigen Modelle.

Besonders gut gefällt der neue Bildschirm. Steve Jobs hat nicht zu viel versprochen, Schrift ist jetzt tatsächlich so hoch aufgelöst, dass es wirkt wie ein hochwertiger Druck, kaum wie ein Computerdisplay. Pixel sind bei tatsächlich nicht mehr zu erkennen.

Das iPhone 4 reagiert sehr schnell auf Touchbefehle und fühlt sich deshalb sehr flüssig an. Auch das Multitasking funktioniert gut. Wir konnten reibungslos zwischen den anspruchsvollen Rennspielen Real Racing und Need for Speed: Shift wechseln, ohne dass sich die Spiele gegenseitig die Systemressourcen rauben. Dies ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass es kein echtes Multitasking ist, sondern Hintergrund-Apps einfach angehalten werden.

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