Welche Inhalte muss ein Online-Shop bieten?
Im nächsten Schritt geht es um den Aufbau Ihres virtuellen Geschäfts. Das Shop-System muss designt, konfiguriert und mit Daten gefüllt werden. Für das Design bieten Shop-Systeme mehr oder weniger umfangreiche Vorlagen, die unverändert übernogen. Anschließend können Sie den Shop mit Inhalten füllen, also Produkte und Waren einstellen. Viele Online-Shops bieten auch eine Importfunktion, mit der sich Artikeldaten direkt aus Excel-Dateien oder über CSV-Files automatisch einlesen lassen.
Die ansprechende und professionelle Produktpräsentation ist der erste kritische Punkt, auf den höchster Wert gelegt werden sollte. Sie als Shop-Betreiber sollten deshalb immer prüfen, ob die Warenpräsentation dem Geschmack der Web-Kundschaft standhält. Sind die Produkte gut und richtig, ohne Tipp- und Rechtschreibfehler, publikumswirksam und lockend beschrieben? Strukturierte Texte mit kurzen, knackigen Sätzen sind langen Textwüsten vorzuziehen. Das Wichtigste, die Highlights, sollte zuerst erwähnt werden, Unwichtigeres und technische Daten gehören ans Ende. In jedem Fall sollte man hier einen Blick auf die Großen werfen. Nimmt man sich Amazon, Otto oder Ebay zum Vorbild, kann das eigentlich nur Vorteile bringen.
Wer sehr viele Produkte anbietet, sollte unbedingt auf gute Navigation und sinnvolle Kategorisierung achten. Dem Kunden sollte immer klar sein, an welcher Stelle er sich befindet und welche Schritte ihn erwarten. Wesentliche Punkte einer nutzerfreundlichen Navigation sind beispielsweise Haupt- und Unterkategorien, die gleiche Handhabung auf jeder Unterseite, gleiche Navigationselemente auf allen Unterseiten, farblich hervorgehobene Darstellungen und intuitiv bedienbare Elemente. Auch die Produktfotos müssen passen. Ist die Qualität der Bilder gut, sind die Ladezeiten gering? Hier gilt es einen passablen Mittelweg zwischen Größe und Ladezeit zu finden.
Die Warenpräsentation ist allerdings nur ein Teil des „Outfits“ Ihres Shops. Neben den offerierten Artikeln sollte Ihr Shop mindestens noch alle Angaben enthalten, die Sie in der Tipp-Strecke unten finden. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft bietet zudem einen kostenlosen Leitfaden für Webshop-Betreiber an, die die Benutzerfreundlichkeit ihres E-Commerce-Shops prüfen und optimieren möchten.
Tipp: Die richtigen Inhalte Shop-System
Artikel: Präsentieren Sie Ihre Artikel übersichtlich, nutzerfreundlich, mit Bildern; orientieren Sie sich dabei an großen Shops.
Kontaktdaten: Mit Firmenanschrift und Kontaktdaten geben Sie sich Ihren Kunden zu erkennen.
Länderliste: In die Länderliste tragen Sie alle Länder ein, in die Sie liefern wollen; damit die richtige Umsatzsteuer berechnet wird, sollte für jedes Land der Steuersatz eingetragen werden.
Steuerinformation: Bei Geschäften mit ausländischen Firmen müssen Sie Ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angeben; alle Daten speichern Sie am besten über Belegnummernkreise. Die fortlaufenden Nummern stellen sicher, dass die erstellten Beleg einmalig sind.
Firmenlogo und Homepage: Mindestens auf der Startseite sollte das Firmenlogo zu sehen sein, zudem können Sie hier Kunden über Angebote und Aktionen informieren.
Bestellabwicklung: Informationen zur Bestellabwicklung erhält der Kunde per E-Mail; sie sollten aber als Standardtext vorformuliert bereit stehen.