Mentale Unterstützung

Einzel-, Team- oder Gruppencoaching?

25.07.2008

Coach ist auch Rat- und Impulsgeber

Diesen gemeinsamen (Reflektions-)Prozess darf der Coach beim Gruppencoaching nicht nur moderieren. Er muss ihn auch stimulieren und die Teilnehmer dazu veranlassen, aus den Erkenntnissen die nötigen Schlüsse zu ziehen. Zugleich muss er ihnen als Rat- und Impulsgeber zur Seite stehen und die Führungskräfte auf mögliche alternative Betrachtungsweisen sowie Lösungswege hinweisen, an die diese aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung mit dem Führen allgemein und mit speziellen Führungssituationen nicht denken. Deshalb muss der Coach praktische Führungserfahrung haben. Entsprechendes gilt, wenn die Teilnehmer Verkäufer sind. Dann muss der Coach Vertriebserfahrung haben.

Oft gibt es in Klein- und Mittelunternehmen zu wenig Führungskräfte, Salesmanager oder Projektmanager, um ein solches Gruppencoaching firmenintern durchzuführen. Dann kann man ein Gruppencoaching auch mit Teilnehmern, aus unterschiedlichen Unternehmen machen - sofern sich hieraus keine Konflikte ergeben, zum Beispiel weil die Unternehmen unmittelbare Wettbewerber sind. Eine solche Gruppenkonstellation hat auch Vorteile. So erhalten die Teilnehmer zum Beispiel einen Einblick, wie gewisse Aufgaben in anderen Unternehmen gelöst werden. Das erweitert ihr Verhaltensrepertoire. Ein Nachteil einer solchen Gruppenkonstellation ist: Der Lernprozess kann nicht so scharf auf die Strategie beziehungsweise die Philosophie des jeweiligen Unternehmens fokussiert werden, wie wenn alle Teilnehmer für dasselbe Unternehmen arbeiten.

Zum Autor: Roland Jäger ist Inhaber der Unternehmensberatung rj management, Wiesbaden, Tel.: 0611/450 416 4-51; Mail: rj@konsequent-fuehren.de; Internet: www.konsequent-fuehren.de. (mf)

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