Geschwindigkeit der DSL-Verbindung prüfen
Die Internetverbindung prüfen Sie mit einem externen Dienst wie speedmeter.de. Führen Sie den Test über ein Ethernet-Kabel zu unterschiedlichen Tageszeiten und mit unterschiedlichen PCs durch, denn das Ergebnis ist von der Auslastung Ihres Netzwerksegments und der Testserver abhängig. Auf Ihrem PC sollten während der Messung keine weiteren Programme laufen. Liegt der Messwert dauerhaft deutlich unter der vertraglich zugesicherten Geschwindigkeit, können Sie selbst nur wenig tun. Beauftragen Sie Ihren Internetanbieter mit einer Leitungsprüfung. Dabei lässt sich auch die korrekte Funktion des Routers testen. Manchmal kann es durch bauliche Maßnahmen zu Störungen kommen.
Netzwerkinfrastruktur ausbauen
Inzwischen ist Gigabit-Ethernet auch bei der Verkabelung in den eigenen vier Wänden Standard. Wer mehr Geschwindigkeit will, kann auf 10-Gigabit-Ethernet umsteigen. Damit ist unter optimalen Bedingungen eine Verzehnfachung der Transferrate gegenüber 1-Gigabit-Ethernet zu erreichen: 920 bis 1000 MByte/s sind möglich. Dafür müssen aber alle Netzwerkkomponenten für 10-Gigabit-Ethernet ausgelegt sein, was seinen Preis hat. Eine 10-Gigabit-Netzwerkkarte, beispielsweise die Intel X540T1, kostet etwa 340 Euro, ein passender Switch von Netgear (XS708E) belastet das Konto mit 650 Euro.
In die Verkabelung müssen Sie in der Regel nichts weiter investieren. Für 10-Gigabit-Ethernet genügen Cat5e-Kupferkabel, die auch bei 1-Gigabit zum Einsatz kommen. Müssen längere Strecken überbrückt werden, benötigen Sie Cat6a-Kabel. Lichtwellenleiter wären eine praktischere Alternative, weil sich die dünnen Leitungen besser verlegen lassen. Sie benötigen dann aber auch Netzwerkkarten mit dieser Technik, die rund 800 Euro kosten. Zusätzliche Adapter für andere Geräte treiben die Kosten weiter in die Höhe.
Zur kompletten Ausstattung gehört dann noch ein NAS mit passendem Netzwerkadapter, beispielsweise das Netgear ReadyNAS 716 für knapp 2000 Euro ohne Festplatten. Im NAS empfiehlt sich der Einsatz von SSDs im Raid-Verbund, weil herkömmliche Festplatten ohnehin zu langsam sind.
Rechnet man die Kosten zusammen, kommt man auf mindestens 1700 Euro für die Verbindung von drei PCs. Für kleine Firmen ist das tragbar, im privaten Bereich eher nicht. Es ist aber zu erwarten, dass die Preise für 10-Gigabit-Komponenten langfristig fallen werden.