Einschnitte im Partnergeschäft

Disziplin statt Backend-Provision bei HP

15.04.2009

Provisionen - Produkte - Logistik

Für die Reseller- und Distributions-Partner wird es daher drei wichtige Einschnitte geben. Zum einen wird HP im Hardware-Bereich PSG (Personal Systems Group) bei Zielerreichung keine Backend-Gelder mehr an die Gold-Partner ausschütten. Zum anderen legt der Hersteller im Druckerbereich IPG (Imaging and Printing Group) die bisher getrennten Produktsegmente Hardware und Supplies zusammen.

Und last but not least sind auch die Distributoren betroffen. Sie sollen sich künftig auf ihr Kernthema Logistik fokusieren können und nicht am Quartalsende noch fehlenden Stückzahlen in einem Produktbereich hinterherhecheln. Bezahlt wird künftig für die nachvollziehbare Logistikleistung. In den Bereichen PSG und ESS (Enterprise Server & Storage) bleiben die Umsatzziele erhalten, während für den neu zusammengefassten IPG-Bereich ein Mindestverfügbarkeitskriterium gilt. Das soll heißen: Der Distributor muss sich nicht sein Lager mit sämtlichen Druckermodellen und deren Supplies vollstopfen, sondern soll die im Volumengeschäft gängigen Produkte in ausreichender Menge vorrätig haben.

Erleichterung in der Lagerhaltung sollen alle Partner außerdem dadurch erhalten, dass über das gesamte HP-Produktportfolio - vorwiegend im Volumengeschäft bei PSG und IPG - der Rotstift angesetzt wird. Rund 30 Prozent weniger Geräte soll es künftig geben. Dabei sollen keine kompletten Modelllinien, sondern einzelne Konfigurationen wegfallen. "Wir werden dennoch alle Marktanforderungen abdecken", ergänzt Bode hinzu. Bei einer Umfrage von ChannelPartner unter verschiedenen Herstellern (Ausgabe 09/08), hatte HP damals 59 Business-Notebooks und 18 Consumer-Modelle im Angebot - Lager-, Promotion-Modelle oder Sondereditionen ausgeschlossen. Rechnet man die einzelnen Modellversionen in verschiedenen Konfigurationen hoch, kommt einiges zusammen.

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