Vergleich der Cloud-Marktplätze

Die Zukunft der Distribution

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Alleinstellungsmerkmale

Zum Schluss haben wir noch die Distributoren gebeten, die Alleinstellungsmerkmale (USPs, Unique Selling Points) ihrer Cloud-Marktplätze herauszustreichen - im Vergleich zu den Cloud-Marktplätzen ihrer unmittelbarer Konkurrenz aus der Distribution und zu weiteren Hersteller übergreifenden Cloud Services-Sammelplätzen, wie etwa zur German Business Cloud oder zum Telekom Business Marketplace.

Arrow hat sicherlich viele lehrreiche Erfahrung mit ArrowSphere gesammelt, insbesondere im Hosting- und Managed Service Providing-Umfeld. Der VAD behauptet, als einziges Business-Portal umfassende Cloud-Services und SPLA-Lizenzen von den führenden Herstellern und Providern aggregiert anbieten, bereitstellen, abrechnen und darüber berichten zu können. Die Plattform zeichnet sich ferner durch speziellen Support von Hersteller-übergreifenden Solution Stack-Modellen und durch die entsprechenden Enablement-Funktionen, so Arrow.

Der "Also Cloud Marketplace" ist mittlerweile in 13 europäischen Ländern vertreten. Das Portfolio (Microsoft Office 365, Backup und Security) ist in sich schlüssig und reicht für den Anfang. Grundfunktionen für Reseller wie Mandanten- und User-Verwaltung, Business Toolset, Abrechnungssystematik und Benutzerfreundlichkeit sind vorhanden.

Der Menge an Arbeitswerkzeugen für Reseller ist in dem "Ingram Micro Cloud Marketplace" sicherlich am umfangreichsten. Neben den auch auf den anderen Marktplätzen vorhanden Modulen für die Rechnungsstellung und das Reporting, offeriert der Broadliner seinen Resellern auch spezielle Business Intelligence-Funktionen. Hinzu kommt das laut Ingram Micro einfache Management der Cloud-Services und Kunden durch die "Odin"-Verwaltungskonsole mit dem Reseller- und Customer Control Panel samt der SelfService Funktion für den IT-Administrator beim Kunden.

Außerdem gibt es in der Ingram-Wolke ein besonderes Kundenbindungsprogramm ("Elevate Program") und einen 150 Euro Startbonus für Cloud Services nach Eintritt in den IM Marketplace. Eigenen Angaben zur Folge ist der "IM Cloud Marketplace" in großen Teilen Europas (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Italien, Spanien und Schweden) eingeführt und in Nordamerika bereits seit 2014 in Betrieb.

Tech Data nimmt für sich in Anspruch, ein besonders einfach zu bedienendes Dashboard entwickelt zu haben. Mit dem "White Label Store" glaubt der Broadliner, Partner für seinen Cloud-Marktplatz zu begeistern. Hinzu kommen spezielle APIs (Application Programming Interfaces) also Programmierschnittstellen, zu diversen Warenwirtschaftssystemen als USP.

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