2011 - 2012: Apple nach dem Tod von Steve Jobs
Im Jahr 2011 wird Apple so stark wie noch nie zuvor - und erleidet zugleich seinen größten Verlust. Am 5. Oktober 2011 erliegt Steve Jobs den Folgen seiner Krebserkrankung. Sein Tod nimmt Apple nicht nur seinen langjährigen Chef und Gründer, sondern auch einen Technik-Visionär und Perfektionisten. Die Nachfolge von Jobs tritt Tim Cook bereits vor dessen Tod an - er soll die Erfolgsgeschichte von Apple nun weiterführen. Zum Start der Cook-Ära gelingt das auch ganz gut - aber das Image bekommt erste Kratzer.
2012 erzielt Apple knapp 50 Prozent seines Umsatzes mit dem iPhone. Vom iPhone 5 verkauft Apple innerhalb der ersten drei Tage nach Verkaufsstart weltweit fünf Millionen Exemplare - und handelt sich Ärger ein. Denn mit dem iPhone 5 und dem neuen Betriebssystem iOS 6 ersetzt Apple damals die bislang fest installierten Google-Karten durch einen eigenen Kartendienst. Dieser ist an vielen Stellen weniger detailliert und zum Teil auch fehlerhaft. Cook entschuldigt sich dafür in einem offenen Brief bei den Kunden und gelobt Besserung. Zudem entlässt die Apple-Führung nach dem Maps-Debakel den zuständigen Manager Scott Forstall und stärkt die Stellung von Design-Chef Jonathan Ive als kreative Schlüsselfigur. Im Segment der Tablet-Computer dominiert das iPad weiterhin den Markt. Doch die Android-Konkurrenz hat Apple vom Tablet-Kuchen ein sehr großes Stück abgeschnitten.
Das MacBook Air gibt weiterhin den Trend für Notebooks vor und die Verkäufe von Apple-Computern steigen, während der Rest der PC-Branche mit schwacher Nachfrage kämpft. Apple sitzt damals auf einem Bargeldbestand von mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Daher kündigt das Management im März 2012 an, seine Aktionäre erstmals seit 17 Jahren wieder über eine Dividende am Gewinn zu beteiligen und Aktien zurückzukaufen.
Ein weiterer Konfliktherd ist der Patentkrieg gegen Google und deren mobiles Betriebssystem Android, den Steve Jobs im Jahr 2011 angezettelt hatte. Auf Klagen gegen Android-Hersteller wie Samsung oder HTC folgen Gegenklagen in aller Welt. Mit HTC schließt Apple dann eine zehnjährige Lizenzvereinbarung, noch bestehende Klagen werden beiderseitig fallen gelassen. Besonders hart aber ist der Kampf gegen Samsung: Apple wirft den Südkoreanern vor, seine iPhones und iPads kopiert zu haben. Samsung führt seinerseits technische Patente, etwa für den Funkstandard UMTS, ins Feld. Im August 2012 erzielt Apple schließlich einen Sieg über Samsung in Kalifornien, wo Geschworene dem US-Konzern mindestens 1,05 Milliarden Dollar Schadenersatz zusprechen. Die Entscheidung wird jedoch im März 2013 in Teilen wieder gekippt und der zugesprochene Schadenersatz halbiert.
- ThinkTank Urban Disguise 35 Classic
Den Hersteller ThinkTank kennt man eher von seinen sehr robusten und funktionalen Fototaschen. Mit der Urban Disguise Classic Serie haben die US-Amerikaner aber auch eine weitere Universaltasche im Programm. Im Gegensatz zu der sehr schicken Retrospect-Serie ist hier Understatement angesagt. Sehr robust und perfekt gefertigt, gefällt die Kombination aus Nylon und Lederapplikationen. Robuste Reißverschlüsse mit Schlossschlaufen komplettieren den ersten positiven Eindruck. Mit Staufächern geizt ThinkTank nicht. Die große Außentasche hat Platz genug für ein Netzteil mit Kabeln und in der Klappe sind die Fächer für Stifte und Kleinkram untergebracht. Zusätzlich ist noch ein Innenfach mit einem weiteren Reißverschluss darin zu finden. Das große Hauptfach schluckt mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Mehrere Schnellhefter oder Jurismappen, Bücher und Kopfhörer bekommt man so unter. Eine kleine Trinkflasche passt in die flexible Außentasche an der einen Seite und an der anderen Seite ein kleiner Schirm. Ein schlankes Innenfach mit Klettverschluss schluckt einen Block oder viele einzelne Blätter im A4-Format. Kein Business ohne Notebook – und so gibt es auch noch Platz für ein 13 Zoll Macbook Pro. Das tolle an dem Notebookfach ist der innen liegende Deckel mit Klettverschluss. Auf der Rückseite hat ThinkTank noch ein weiteres Fach mit Reißverschluss geschaffen, die Größe passt perfekt für ein iPad Air. Der Tragegurt ist mit robusten Karabinern versehen und lässt sich leicht abnehmen. Einen Durchschub für den Teleskopgriff an einem Trolley darf natürlich auch nicht fehlen. Die inneren Werte überzeugen: Tolle Verarbeitung, viel Stauraum und sehr praxisorientierte Fächer. Sowohl als Businesstasche, wie auch als Fototasche ein unauffälliger Begleiter, der viel wegsteckt. - Zirkeltraining Kasten Uni B 15
Alte Turnmatten und das speckige Leder von Turngeräten sind sehr robust. Aus diesem Material ist die Zirkeltraining-Tasche gefertigt, entsprechend robust ist daher auch sie. Alles wirkt kräftig und fast für die Ewigkeit gemacht. Die Außenhaut besteht aus dem Material der Turnmatte, Innen ist eine ebenfalls robuste weiße LKW-Plane vernäht. An eine großzügige Polsterung hat Zirkeltraining auch gedacht. In das Notebookfach passt ein 15 Zoll Macbook Pro und wenn man mal keines mitnehmen möchte, lässt sich die Abtrennung auch heraus nehmen. Ebenfalls herausnehmbar ist die sehr praktische Abtrennung für eine Trinkflasche. Das ist auch wichtig, denn sonnst passt kein Aktenordner in die Tasche. Die Robustheit hat seinen Preis, den das Material ist sehr steif, was den Zugriff ein wenig behindert. Für Kleinkram hat Zirkeltraining an zwei Außentaschen gedacht. In der Größeren - die über die gesamte Breite geht - passen wunderbar USB-Sticks oder ein Smartphone, aber auch Stifte, die in acht Schlaufen aus Turngeräteleder ihren Platz finden. Schön ist, das diese unterschiedlich groß sind, weniger schön aber, das Stifte ohne Klipp durchfallen und dann im Fach liegen. Die kleinere Außentasche ist mit 26 Zentimeter nicht wirklich klein und kann neben Adapterkabeln auch Papiertaschentücher oder Schokoriegel aufnehmen. Schick ist deren Klappe aus Turngeräteleder. Aus dem gleichen Leder ist auch der große Deckel gefertigt. Interessant ist der neuartige Magnetverschluss an den Riemen des Deckels. Zum Öffnen schiebt man die zwei Schlossteile zur Seite, das Schließen klappt dank der Magneten fast automatisch. Das Tragesystem überzeugt durch den schräg angenähten Gurt mit Polsterung und einem zusätzlichen Beckengurt. Dadurch lässt sich der Kasten Uni B sehr gut beim Radfahren auf dem Rücken fixieren. Thomas Bergbold Preis: € 240; Note: 1,6 gut - Thinktank Retrospective 40
Thinktank Retrospective 40 - Aktueller Preis bei Amazon (grau, blau oder schwarz): In die Tasche passt eine DSLR mit Handgriff und angesetztem Objektiv plus zwei weitere Objektive und eine Menge Zubehör. Sehr clever sind an den schmalen Seiten zwei Innenfächer mit Klettverschluss, in die jeweils ein Blitzgerät passt. Überhaupt wird bei der Retrospective 40 das Thema Kletterschlüsse auf die Spitze getrieben. Nicht nur das viele Fächer mit einem Klettverschluss verschlossen werden, es gibt auch Parkpositionen. Das ist praktisch für den Fall, das die Fächer permanent offen sein sollen, oder wie beim Deckel zur Geräuschreduzierung die Klettfläche abgedeckt wird. Gerade bei Reportage- oder Hochzeitsfotografen ist das von besonderer Wichtigkeit. Von den vielen Verstellmöglichkeiten mit Kletterschlüssen profitiert auch derjenige, der die Retrospective 40 mal nicht zum Fotografieren, sondern zur die Uni, Reise oder Beruf einsetzen möchte. Die Fotoeinteilungen lassen sich komplett entnehmen, ohne das man auf die Zusatzfächer für Stifte, Taschentücher und Kleinkram verzichten muss. So bekommt man zum Beispiel in die zwei kleinen Innenfächer dann eine kleine Trinkflasche und einen Schirm. In das große Außenfach passt dann locker das Netzteil und eine Maus. Im stabilen Notebookfach fühlt sich ein 13 Zoll großes Macbook Pro wohl. Und zwei Ordner schluckt die Retrospective 40 dann auch noch. Auch beim Tragen macht sich das sehr durchdachte Design bemerkbar. Der breite Gurt lässt sich sehr gut verstellen und das Polster ist recht angenehm. Der überaus positive Eindruck wird nur durch zwei Punkte getrübt: Der Handgriff ist nicht wirklich zum Tragen, sondern eher zum Anheben gedacht. Er ist nämlich so weit hinten, das die Tasche immer nach vorne kippt. Und bei einem Regenschauer kann es an der Seite hinein regnen, da der Deckel nicht über die Seiten reicht. Dafür hat Think Tank an eine spezielle Regenkappe gedacht. Thomas Bergbold Preis: € 220; Note: 1,4 sehr gut - Feuerwear Scott 13
Aus einem alten Feuerwehrschlauch ist die handliche Scott 13 gefertigt. Ein 13 Zoll großes Macbook passt perfekt in die Tasche. Zwischen weiß, schwarz oder rot kann man wählen und aufgrund des recycelten Materials ist jede Tasche einmalig. Speziell die roten Taschen sind, von verwaschen bis kräftig, sehr unterschiedlich und den letzten Kick bekommen die Taschen durch die aufgedruckten Nummer und Zahlen. Und manchmal hat Feuerwear auch seltene neongelbe Taschen im Programm, die Erfahrungsgemäß schnell vergriffen sind. Das robuste Material sorgt in der eckigen Scott für eine besonders gute Formstabilität und damit auch einen ungehinderten Zugang zum Inhalt. So minimalistisch ihr Äußeres, so minimalistisch ist sie auch im Innern. Ein leicht gepolstertes Notebookfach, zwei kleine Innfächer für Stifte oder USB-Stick und ein großes Fach mit Reißverschluss, das war es. Als kleines Gimmick gibt es einen Karabinerhaken an einem festgenähten Band. Mehr braucht es aber nicht und da neben dem Notebook noch Platz für ein paar Zeitschriften, einem dicken Buch und einem großen Kopfhörer ist, bekommt man doch vieles untergebracht. Nimmt man das Notebookfach heraus – der Einsatz wird durch einen Klettverschluss gehalten - kann man sogar einen Kameraeinsatz der Firma Monochrom einsetzen. Dann wird aus der Scott 13 die perfekte Kameratasche für eine spiegellose Systemkamera. Der längenverstellbare Schultergurt besitzt zwar keine Polsterung, diese ist aber in der Größenklasse nicht unbedingt erforderlich. Wer möchte bekommt dies aber als Zubehör. Die Tasche hat einen zusätzlichen Tragegriff, der oft von Taschenherstellern vergessen wird. In einer geräuschempfindlichen Umgebung stört allerdings der Klettverschluss des Deckels, der sich nur geräuschvoll öffnen lässt. Dafür geht er aber nicht nur über die gesamte Breite, sondern ist auch extrem kräftig. Thomas Bergbold Preis: € 130, Note: 1,4 sehr gut - Bag to Life Jumbo Messenger Bag
Aus einer Rettungsweste recycelt ist die Bag to Life Jumbo Messenger Bag. Das knallgelbe Material ist wasserabweisend, strapazierfähig und sehr leicht. Alles also perfekte Eigenschaften für eine Tasche. Die Jumbo Messenger Bag fällt daher mit Ihrer Farbe auf und das Gelb geht eine sehr harmonische Kombination mit dem ebenfalls recycelten Gurtband ein. Das schwarze Gurtband gibt der Tasche zudem Stabilität. In der Konsequenz ist die Tasche sehr flexibel und mit 800 Gramm konkurrenzlos leicht. Für ein sicheres Gefühl sorgt die großzügige Rundum-Polsterung und der weiche Futterstoff fühlt sich angenehm an. Der Innenraum ist mit 43 x 37 x 8,5 Zentimeter sehr großzügig und so passt auch ein großes Notebook hinein. Leider hat er einen Schönheitsfehler, es gibt kein extra abgetrenntes Notebookfach. Somit landet das Notebook immer zusammen mit Zubehör und Papieren im gleichen Fach. Zwei extra Fächer sorgen immerhin für Ordnung: Eine kleine Innentasche, in die zum Beispiel das Netzteil passt und eine Außentasche für Adapterkabel, Maus und Taschentücher. Als kleiner Gag ist in der Außentasche das Mundstück der Rettungsweste als Stifthalter versteckt. Die Reißleine findet ihren Platz am Reißverschluss. Und als weitere Anlehnung an ihre frühere Nutzung hängt eine Alarmpfeife an einer Kordel. Den rundum positiven Eindruck unterstreicht die kleine Griffschlaufe auf der Rückseite der Tasche. Thaomas Bergbold Preis: € 150, Note: 2,3 gut - Artisan & Artist RDB-MG100
Eine gute Kuriertasche erfüllt zwei Ansprüche: Universeller Einsatz und guten Sitz auch beim Radfahren. Die RDB-MG100 sieht zwar aus wie eine Umhängetasche, wird aber wie eine Kuriertasche auf dem Rücken getragen. Die Gurtverstellung lässt eine Regulierung der Länge zu. Doch da das sehr lange Polster fest vernäht ist, würde es beim Hängen an der Schulter nicht richtig sitzen. Die Position auf dem Rücken ist selbst voll beladen noch angenehm, zur zusätzlichen Fixierung dient ein kleiner Zusatzgurt. Dank einer einfachen Längenverstellung kann der Gurt gelockert und die Tasche gut vor den Bauch gezogen werden. Sehr stylisch sind die zwei Haken aus Aluminium, mit denen man den Deckel schließt. Je nach Befüllung stehen acht Schlaufen zur Verfügung. So kann der Deckel sehr gut dem Inhalt angepasst werden. Die Haken sehen zwar sehr schick aus, sind aber in der Handhabung nicht ganz so praktisch. Mit einer Hand ist ein Einhaken nur mit viel Übung zu schaffen, somit braucht man eigentlich immer zwei freie Hände. Das tolle an der RDB-MG100 ist nicht nur der elegante Look in Kombination mit einer tollen Verarbeitung, sondern auch ihre Wandlungsfähigkeit. Als Kuriertasche passt neben einem 13 Zoll Macbook Pro, einige Schnellhefter - oder ein schmaler Ordner -, das Netzteil und ein Kopfhörer hinein. Die Tasche bleibt sogar auf dem Boden stehen und fällt nicht um. Mitgeliefert wird ein Fotoeinsatz, der allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl beim Einsetzen erfordert. Dann findet zum Beispiel eine DSLR mit angesetztem Objektiv und zwei weitere Objektive ihren Platz. Für ein Macbook Pro wird es dann aber zu eng. Anders mit einer kompakten spiegellosen Systemkamera, dann reicht der Platz auch für den mobilen Rechner. Zwei verstellbare Zwischenwände sorgen für etwas Variabilität. Für die dritte Wandlung als reine Notebooktasche, wird das Volumen durch einen außen liegenden Reißverschluss verkleinert. Der ist wie alle Reißverschlüsse wasserdicht. Thomas Bergbold Preis: € 130; Note: 1,8 gut - Crumpler Lamington Sling 13
Ein 13 Zoll Macbook Air mit Netzteil, ein Block zum Schreiben, was braucht man mehr für unterwegs. Genau dafür ist die Lamington Sling ausgelegt – für nicht mehr und nicht weniger. Die Lamington Sling ist in vier Farben (orange, pink, silver und black) zu haben und glänzt mit einem Crumpler-typischen robusten Nylon-Material. Der Umhängegurt ist schräg angenäht, was zu einem sehr guten Tragekomfort verhilft. Die Lamington Sling beschränkt sich auf einen einfachen Schutz des Macbook Air vor Nässe und vor neugierigen Blicken, auf eine Polsterung hat Crumpler verzichtet. Wer das braucht, nimmt einfach zusätzlich ein Sleeve. Man verschließt das vordere Fach, in das ein Netzteil passt, mit einem Reißverschluss, das hintere mit einem Klettverschluss. Thomas Bergbold Preis: 50 €, Note: 2,0 gut - Macbook-Tasche Incase DSLR Sling Pack
Eigentlich ist DSLR Sling Pack für eine Digital-Spiegelreflexkamera mit Zubehör und Platz für ein Macbook Air mit 11 Zoll gedacht. Durch die flexible und auch komplett entfernbare Inneinteilung ist es aber auch sehr gut für digitale Nomaden geeignet. So passen beispielsweise eine Trinkflasche zusammen mit Büchern, Netzteil und Festplatte hinein. Oder wenn man alle Trennwände entfernt, auch Zeitungen, Schnellhefter oder ein kleiner Ordner in das Innere. Das Notebookfach ist sehr gut gepolstert und dank Fleece auch weich zum 11 Zoll Macbook Air oder zum iPad. Zusätzliche fünf Innentaschen nehmen Kleinteile auf, ebenso wie eine große Außentasche mit Reißverschluss. Der sehr breite Sling-Gurt sorgt für einen sehr guten Tragekomfort und einen schnellen Zugriff, ohne die Tasche abzunehmen. Die Gurtverstellung ist gut durchdacht und zwei Handgriffe dienen zum leichten Aufgreifen. Thomas Bergbold Preis: 90 €, Note: 1,6 gut - Golla Nadja G1273
Dieser Rucksack ist alles andere als zierlich. In den mit knapp 52 Zentimetern recht hohen Rucksack passt unter anderem ein 17 Zoll großes Macbook Pro. Damit das gute Stück geschützt ist, ist das Extra-Notebookfach rundherum gepolstert. Das große Hauptfach bietet ein größeres Fach mit Reißverschluss, in das wunderbar Kabel und Adapter passen, sowie zwei kleine Einsteckfächer für Stifte und USB-Sticks. Weitere Fächer sind leider Fehlanzeige, was gerade bei dem hohen Stauraum für einzelne Blätter und Hefte praktisch wäre. Ansonsten bekommt man einen dicken A4-Ordner und einige Bücher unter. Wegen seiner großen Höhe noch Luft für Essen oder Trinkflasche. Im Deckel sind von außen zwei weitere Fächer mit Reißverschluss, ein kleineres passend für ein Netzteil und ein größeres, in das auch ein paar Zeitschriften passen. Wem die Farbkombination Armygrün mit Pink nicht zusagt, bekommt den Rucksack auch als Modell Herman G1272 in Dunkelblau. Mit den zwei gepolsterten Tragegriffen, je einer an der kurzen und der langen Seite, lässt sich Nadja gut an der Hand tragen. Der Tragekomfort als Rucksack steht und fällt mit der Rückenpolsterung und den Trageriehmen. Beides ist nicht besonders dick ausgeführt, was in Anbetracht des sehr günstigen Straßenpreises eventuell zu verschmerzen ist. Fakt ist: Wer den Rucksack voll packt und weit damit unterwegs sein möchte, darf keine Ansprüche stellen. Thomas Bergbold Preis: 60 €, Note: 2,3 gut - Manfrotto Unica V
Die Unica ist sehr geradlinig - nach dem Motto quadratisch-praktisch-gut und verzichtet auf modische Abschrägungen zugunsten maximalen Stauvolumens. Die Tasche wird in vier Farben geliefert, die hellen Farben (rot und weiß) sind etwas schmutzempfindlich. Das große Hauptfach verfügt über eine verstellbare Trennwand. Somit reicht der Platz beispielsweise für eine Canon EOS 5D mit 24-105LIS und dazu abgetrennt zwei zusätzliche Objektive. Das Notebookfach ist rundum gepolstert und laut Hersteller soll ein 17“ Macbook Pro hinein passen. Ein Sicherungsriemen schützt vorm Herausfallen. Über die gesamte Breite verläuft ein großen Bodenfach, groß genug für Netzteil, Blitz und viel Kleinkram. Auffallend ist die große Schnalle aus Aluminium, sie sorgt durch ihr Gewicht dafür, dass der leichte Deckel geschlossen bleibt. Thomas Bergbold Preis € 90, Note 2,3 - Kata Orbit 120 DL
Die Orbit gehört zu der Klasse der sehr leichten und universellen Messenger-Taschen mit Kameraeinsatz. Der Einsatz ist mit Kletten in der Tasche fixiert und leicht herausnehmbar. Er lässt sich aber sehr gut als Staufach für Kabel, Netzteil oder Getränkeflaschen einsetzen. Papiere und Zeitschriften passen auch mit Kameraeinsatz in die Tasche. Das Notebookfach fasst ein 15 Zoll Macbook Pro und ist zu allen Seiten leicht gepolstert. Ein Außenfach mit Klettverschluss über die gesamte Breite nimmt Stifte, Papiere und weitere Kleinteile auf. Clever: Die Schnalle für Gurtlängenverstellung verschwindet hinter einem Reißverschlussfach. Für ein Tragen auf dem Rücken gibt es eine spezielle Gurtposition mit drittem Gurt. Thomas Bergbold Preis € 145, Note 2,1 - Bluelounge Eco-Friendly Bags Backpack
Der Backpack hält, was er von außen verspricht: ein großer Stauraum, der rundum gepolstert ist. Innen gibt es zwei Fächer: Ein großes für ein Macbook Pro bis 17“. Damit es nicht herausfällt, wird es durch eine große Klappe mit einem sehr guten Klettverschuss gehalten. Außerdem gibt es ein schmales Neoprenfach zum Einstecken von Dokumenten oder einem iPad. Dazu noch ein kleines Fach mit Reißverschluss. Ein großes Außenfach nimmt weitere Dokumente oder Hefte auf. Spezielle Fächer für Stifte oder das Netzteil gibt es nicht. Das Material ist aus recycelten PET-Flachen und sehr weich. Es neigt aber auch dazu, leicht Schmutz anzusetzen. Die Verstellungen der Tragegurte sowie deren Breite und Polsterung sind sehr gut, was aber fehlt ist ein Rückenpolster mit Netz, damit beim Tragen der Rücken nicht schwitzt. Thomas Bergbold Preis € 160, Note 1,9 - Booq Boa Scueeze
Die schmale Boa Squeeze überrascht beim Öffnen mit jeder Menge Stauraum dank x kleinerer bis mittlerer Fächer für Kleinteile wie Kabel, Adapter und Dokumente. Neben einem 17 Zoll-Macbook Pro mit Netzteil passen noch locker einige Macwelt-Ausgaben hinein. Zum Schutz des Macbook-Pro-Gehäuses ist das Innenfach weich gefüttert. In zwei Außenfächer passen Stifte, Visitenkarten und ein iPhone. Das Außenmaterial ist aus Ballistic-Nylon, wasserabweisend beschichtet und macht einen sehr robusten Eindruck. Durch die schlanke Form steht der Rucksack nicht und lässt sich nur liegend gut beladen. Thomas Bergbold Preis € 130, Note 1,9 - Crumpler Mood Smuggler L
Die Kult-Marke aus Australien ist ein Trendsetter im Bereich der Fahrradkuriertaschen. So gibt sich die Mood Smugler ganz reduziert auf das Wesentliche: Ein Notebookfach für ein 15 Zoll Macbook Pro mit verstärkter Rückwand und einer gepolsterten Zwischenwand. Diese ist mit einem Klettverschluss, der Crumpler-typisch sehr gut haftet, ausgestattet. In das Zwischenfach passen Hefte, Kabel und das Netzteil oder auch noch ein iPad. Für Stifte oder Kleinkram ist eine Netztasche untergebracht. Weitere Fächer sind Fehlanzeige. Dafür ist das Material sehr robust - Crumpler gibt immerhin 30 Jahre Garantie - und der große Deckel schützt den Inhalt sehr gut vor Nässe. Gespart hat Crumpler leider an einem Polster am ansonsten breiten Gurt. Thomas Bergbold Preis € 65, Note 1,9
2013: Alles neu und doch irgendwie erwartet
Neue Apple-Produkte gibt es 2013 viele. Zu den wichtigsten Neuheiten zählen natürlich die traditionell im September vorgestellten iPhone 5S und iPhone 5C. Letzteres sorgt als sogenanntes "Billig-iPhone" für Schlagzeilen, auch wenn es nicht wirklich billig ist. Eigentlich ist das iPhone 5C nicht mehr als ein neu und ziemlich bunt verpacktes iPhone 5. Entsprechend enttäuscht zeigen sich viele Fans auch vom "Nicht-wirklich-billig-iPhone". Mehr Aufmerksamkeit erlangt hingegen das iPhone 5S. Neben dem ersten 64-Bit-Prozessor A7 macht das Smartphone vor allem mit seinem Touch ID-Feature von sich reden. Das Entsperren des Smartphones erfolgt nun durch "Daumenauflegen". Für Kritiker ist das ein gefundenes Fressen: Apple sammle nun Fingerabdrücke und keiner wisse, was mit den Daten geschieht. Nichtsdestotrotz vermeldet Apple am ersten Verkaufswochenende einen Verkaufsrekord: Neun Millionen Exemplare des iPhone 5S sind verkauft. Was das iPad angeht, überrascht Apple im Oktober 2013 mit dem iPad Air, dessen geringes Gewicht und ultradünnes Gehäuse für Verblüffung sorgt.
Softwareseitig bringt Apple mit iOS 7 eine überarbeitete Version seines mobilen Betriebssystems auf den Markt, die mit frischem Design und neuen Funktionen aufwartet. Die Veränderungen bei der Bedienung gehen jedoch natürlich nicht ohne Kritik einher. Doch am seit Jahren unveränderten "Look & Feel" des iPhones muss sich zu diesem Zeitpunkt etwas ändern, denn die Konkurrenz aus dem Android- - und inzwischen auch dem Windows-Phone-Lager - wird stärker.
Beim Mac gibt es 2013 ebenfalls etwas Neues: Der Mac Pro erregt mit seinem futuristischen Design viel Aufmerksamkeit. Das ist auch bitter nötig, denn den Markt für professionelle Anwender hat Apple über die letzten Jahre vernachlässigt.
2014: Display-Wachstumsschub und der U2-Clou
Das Jahr 2014 beginnt bei Apple so richtig erst zur Jahresmitte, als auf dem eigenen Entwicklerforum iOS 8 und Mac OS X 10.10 Yosemite in der ersten Beta-Version vorgestellt wird. Revolutionär sind beide Betriebssysteme nicht, allerdings werden sie optisch an den Stand der Zeit angepasst.
Im September 2014 stellt das Unternehmen aus Cupertino schließlich die neuen iPhone-Modelle mit größeren Displays vor. Der Druck des Marktes zwingt Apple quasi dazu, sich von den bisherigen Display-Größen (vier Zoll) zu verabschieden. Das iPhone 6 kommt folglich mit einer Screen-Diagonale von 4,7 Zoll, das iPhone 6 Plus mit einem 5,5-Zoll-Touchscreen. Am ersten Wochenende nach dem Release verkauft Apple zehn Millionen Exemplare der neuen iPhone-Generation. Akribisch wie immer wird nach dem Haar in der Suppe gesucht - und gefunden. So werden einige, offensichtlich mit Gewalt verbogene, Exemplare des iPhone 6 Plus unter der Bezeichnung "Bendgate" zum weltweiten Medienspektakel hochgejubelt. Während diese "Affäre" schnell wieder in der Versenkung verschwindet, handelt sich Apple selbst Ärger ein. Das beginnt mit der kostenlosen "Zwangsbeglückung" aller iTunes-Nutzer mit dem U2-Album Songs of Innocence. Viele Nutzer beschweren sich über die ungefragte Aufnahme in ihre Musikbibliothek. Was als PR-Clou gedacht ist, endet schließlich damit, dass U2-Frontmann Bono sich öffentlich entschuldigt und Apple eine Software zur Entfernung des Albums zur Verfügung stellt.
Wenig Freunde macht sich Apple auch mit dem eilig veröffentlichten Update iOS 8.0.1, das einige Bugs der Vorgängerversion bereinigen soll. Stattdessen tauchen neue Probleme auf: Nutzer berichten von Problemen mit Touch ID sowie dem Mobilfunk - Apple zieht das Update daraufhin zurück. Erst mit iOS 8.1 funktionieren alle angekündigten Features. Wirklich geschadet haben Apple diese Ausrutscher scheinbar nicht: Rekordverkäufe und Rekordgewinn sind das Ergebnis des vierten Quartals 2014.
Im Oktober 2014 startet Apple in den USA - auf Basis von iOS 8.1 - sein Mobile-Payment-System Apple Pay. Nicht wenige Experten erwarten sich durch das NFC-basierte Apple Pay einen deutlichen Schub, wenn es um das Bezahlen per Smartphone geht. In den USA findet das Bezahlsystem auch zunehmend Akzeptanz. Der Europa-Start von Apple Pay erfolgt Mitte 2015 - zunächst ausschließlich in Großbritannien.
- Apple Pay in Websites
...einbinden, können Shopbetreiber seit Sommer 2016. Der Anwender kann die Webseite auch via Mac besuchen, bezahlen muss er dann aber mit seinem iPhone.