Vorsicht beim Wechsel des Providers

Die Tricks der DSL-Anbieter

19.11.2009
Von Tobias Weidemann und Daniel Behrens

Flatrate, Bestandskunden, Tarif-Upgrade

Flatrate:
Nicht immer hält eine Flatrate, was sie verspricht. Gerade bei Telefon-Flatrates sind uns etliche Fälle bekannt, in denen der Provider Kunden, die diese zu intensiv genutzt haben, die Kündigung angedroht oder sogar ausgesprochen hat. Dem Kunden wird unterstellt, er nutze die Flatrate nicht nur privat, sondern auch geschäftlich oder gewähre auch nicht zum Haushalt gehörenden Personen Zugriff darauf. Wie intensiv der Kunde den Tarif nach Meinung des Providers nutzen darf, erfährt er in der Regel nicht.


Bestandskunden:
Preissenkungen geben viele DSL-Anbieter nur auf Nachfrage an Bestandskunden weiter. Sie sollten daher selbst aktiv werden. Ihr Anbieter zeigt sich zickig? In diesem Fall hilft oft der Hinweis darauf, dass man ansonsten zum nächstmöglichen Termin den Vertrag kündigen wird.
Ein Wechsel in einen günstigeren Tarif ist in der Regel erst nach Ablauf der Mindestlaufzeit möglich – und mit einer neuen Mindestlaufzeit verbunden.

Tarif-Upgrade:
Per Telefonanruf wird Anwendern ein scheinbar günstigerer Tarif angeboten. In vielen Fällen ist es bei solchen Anrufen nicht der Provider selbst, der Sie kontaktiert, sondern eine Drittfirma, die auf Erfolgsbasis honoriert wird. Gerade solche Unternehmen sind naturgemäß nicht daran interessiert, Ihnen auch die Nachteile eines Vertrags zu erläutern. Hellhörig sollten Sie werden, wenn Sie erneut persönliche Daten angeben sollen – dies deutet darauf hin, dass Sie nicht Ihren Provider selbst am Apparat haben.

Zur Startseite