Intel Pentium M
Bis zur Jahrtausendwende war es für PC-Chiphersteller relativ einfach, Abnehmer zu finden. Es genügte meist, die Taktung zu erhöhen und schon kamen die nach immer mehr Prozessorleistung süchtigen Endanwender gelaufen. Doch mit dem Erreichen der Taktung im Gigahertz-Bereich mussten die Hersteller erkennen, dass man mit dem bisherigen Chip-Design an Grenzen stieß. Die Chips wurden zu heiß und verbrauchten zu viel Strom. Dies war die Stunde des "Pentium M", der 2003 auf den Markt kam.
Der Prozessor, den Intel-Entwickler in Haifa geschaffen hatten, besaß ein radikal verändertes Design und war ursprünglich für mobile Rechner konzipiert worden. Er unterschied sich von der Konkurrenz durch einen geringeren Stromverbrauch und effizientere Befehls-Pipelines (Instruction pipelines). Schnell war klar, dass Intel mit dem Pentium M ein Durchbruch in der Chip-Entwicklung gelungen war und sich der Prozessor ebenso für Desktop-Rechner eignete.
Alle neuen Chips, die Intel seit 2006 vorgestellt hat, basieren im Kern heute auf der Architektur des Pentium M, während die frühere Chip-Architektur voraussichtlich in diesem Jahr endgültig vom Markt verschwindet. Die Moral aus der Geschicht: Chips müssen nicht nur immer schneller, sondern smarter werden.