8. Vorsicht beim Verschlüsseln der Windows-Logon-Datenbank
Das Windows-eigene Programm Syskey.exe bietet die Option, eine Schlüsseldatei für den Systemstart auf Diskette zu speichern. Bei jedem Start muss diese Diskette im Laufwerk liegen, sonst kann Windows die Kennwort-Datenbank nicht entschlüsseln. Wenn Ihr PC aber gar kein Diskettenlaufwerk A: hat, lässt sich Syskey nicht mehr abbrechen - und Sie kommen nicht mehr an Ihr System.
Syskey-Fallstrick: Wenn Syskey bei fehlendem Laufwerk A: darauf beharrt, dass Sie etwas ins Laufwerk A: einlegen, dürfen Sie das Programm keinesfalls gewaltsam über den Task-Manager beenden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Kennwort-Datenbank nämlich schon verschlüsselt, und ohne Schlüssel-Diskette dürfen Sie sich nicht mehr anmelden.
Abhilfe: Sie müssen Syskey unbedingt zeitweise ein Laufwerk A:\ präsentieren. Der einfachste Weg: Sie geben in der Eingabeaufforderung (Cmd) den Befehl
subst a: %temp%
ein und bestätigen den folgenden Syskey-Dialog mit "OK". Unmittelbar danach rufen Sie Syskey erneut auf, setzen wieder die Option "Systemstartschlüssel lokal speichern" und bestätigen. Am besten verzichten Sie auf das veraltete Syskey (das auch in Windows 7 noch enthalten ist). Falls Sie allerdings schon in die Syskey-Falle getappt sind und das Programm mit dem Task-Manager abgeschossen haben, müssen Sie vor dem nächsten Neustart einen Systemwiederherstellungs- oder Systemprüfpunkt zurückschreiben. Andernfalls hilft nur noch, eine zuvor gesicherte Registry zurückzuschreiben. Das geht aus einem Rettungssystem wie Bart PE und Vista PE (Teil von vollwertiger Vista-DVD).