2004
Umsatz: 5,3 Milliarden Euro; Gewinn: 62 Millionen.
Vertriebschef Bernd Bischoff übernimmt am 1. Juli 2004 das Ruder. Er erklärt, er setze voll auf Wachstum. Insbesondere das SMB-Segment soll´s richten. Der SMB-Anteil :mehr als 25 Prozent; Consumer-Anteil: rund 22 Prozent; Großkunden: 50 Prozent.
Beim Thema "Digital Home" hüpft das FSC-Herz. Digitalkameras, LCD-TVs und Media-PCs sollen Zugpferde sein. Ein Flop, wie sich herausstellen wird.
2005
Umsatz: sechs Milliarden Euro; Gewinn: 94 Millionen.
FSC bietet Computer bei Penny an das Notebook "Amilo A 7645" soll Deutschland begeistern, ebenso ein LCD-Bildschirm. Doch hierzulande werden diese Angebote weitgehend ignoriert.
FSC kauft den Dienstleistungsbereich "Produktnahe Services" (PRS) von der Siemens-Tochter Siemens Business Services (SBS): Ein Umsatzvolumen von 1,3 Milliarden Euro und rund 5.000 Mitarbeitern, davon rund 2.000 Beschäftigte in Deutschland, kommt hinzu.
2005 hat FSC bei PCs und Notebooks in Deutschland laut Gartner 18,9 Prozent Marktanteil.
2006
Umsatz: 6,7 Milliarden Euro; Gewinn: 120 Millionen. Laut Bischoff stammen rund 80 Prozent des Umsatzes aus dem Channel. Er erklärt, Deutschland sei als Produktionsstandort zu teuer und "das Konsumentengeschäft" sei "regelrecht eingebrochen". Dennoch sollen das Consumer-Segment sowie die Lösungen für KMUs die Umsatzbringer sein.
Der PNA (Personal Navigation Assistant) "Loox N100" kommt auf den Markt; dagegen gibt FSC das PDA-Geschäft aus. Der "Activy Media Center" und das TV-Gerät "Myrica PrimeLine" sollen die Wohnzimmer erobern.
2007
Umsatz: 6,9 Milliarden Euro; Gewinn 91 Millionen: "In einem schwierigen und hart umkämpften Markt haben wir weiterhin konsequent auf Profitabilität vor Umsatz gesetzt", sagt Bischoff. Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet FSC eine "steigende Nachfrage bei weiterhin starkem Wettbewerb". FSC positioniert sich nun vor allem als Infrastrukturanbieter
Von Siemens ist zu hören, dass FSC zu wenig erwirtschafte und nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt wird. Gerüchte über einen Ausstieg von Siemens machen die Runde.
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2008
Siemens kündigt den Vertrag mit Fujitsu. Heftiger Schlagabtausch zwischen Bischoff und Siemens-Chef Peter Löscher über die Zukunft von FSC.
Fujitsu kauft die Siemens-Anteile für magere 450 Millionen Euro. Ab 1. April 2009 wird FSC eine Fujitsu-Tochter. (wl)