Der Markt für Standard-Software in Deutschland legte voriges Jahr um 5,3 Prozent zu. Ein Vergleich der Inlandsumsätze der 25 größten Anbieter zeigt eine Bandbreite von 115 Prozent Plus bis 18 Prozent Minus. Microsoft und SAP stehen laut dem Berater Lünendonk unangefochten an der Spitze.Obwohl die aktuelle Wirtschaftskrise bereits Ende 2008 ausbrach, hat sie den Standard-Software-Markt in Deutschland im vorigen Jahr noch nicht erreicht. Wie der Branchenverband Bitkom meldet, wuchs der Gesamtmarkt um 5,3 Prozent.
Der Berater Lünendonk hat die Top 25 Anbieter unter die Lupe genommen und zeigt, wie unterschiedlich ihre Entwicklung im Jahresvergleich 2007/2008 verlief. Die Spanne reicht von 114,5 Prozent Steigerung (Infor Global Solutions von 58 Millionen in 2007 auf 124 Millionen Euro in 2008) bis zur Schrumpfkur von 18 Prozent (BMC Software von 110 Millionen auf 90 Millionen Euro). Zum Hintergrund: Infor Global Solutions war 06/07 mit der Infor Business Solutions verschmolzen.
Die prozentualen Veränderungen aller Top 25-Standard-Software-Unternehmen haben wir für Sie in einer Tabelle zusammengestellt. |
Diese Berechnungen beziehen sich auf die Inlandserlöse der Top 25. In der Lünendonk-Liste tauchen nur Unternehmen auf, die mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes mit Standard-Software-Produktion, -Vertrieb und -Wartung erzielen.
Im Schnitt legten die Unternehmen beim Inlandsumsatz um zehn Prozent zu. Dieser Durchschnittswert ist jedoch nicht aussagekräftig. Sechs der Top 25 mussten Einbußen hinnehmen: die Darmstädter CA Deutschland (Minus 2,4 Prozent), die Berliner PSI (Minus 4,2 Prozent) und, wie schon angesprochen, die Frankfurter BMC mit einem Minus von 18,2 Prozent. Weitere Verlierer sind die Berliner Beta Systems Software (Minus 5,5 Prozent), die Münchner SoftM Software und Beratung (Minus 5,4 Prozent) und die FJA, ebenfalls München (Minus 6,8 Prozent).