IT Sicherheit - Treiber und Hemmnis für Client-Virtualisierung
Die größten Bedenken haben die befragten Unternehmen beim Thema Client-Virtualisierung im Hinblick auf die Gewährleistung von IT-Sicherheit. Dies ist insofern interessant, als dass die Verbesserung der Security auf der anderen Seite von den Befragten auch als einer der wichtigsten Treiber für den Einsatz von Virtualisierung gesehen wird. Da bei der Desktop-Virtualisierung mehrere virtuelle Clients auf einer physischen Hardware laufen, ist hier natürlich ein besonderer Schutz und eine sicherheitstechnische Trennung der Komponenten erforderlich.
Zum Teil befürchtet man hier auf Seiten der IT-Verantwortlichen auch die Gefahr neuer Bedrohungspotenziale etwa durch Hypervisor-Attacken. "Dem Thema Sicherheit sollte bereits in der Planung die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden", sagt Projektleiter Matthias Kraus. "Die bestehende Sicherheits-Infrastruktur muss unbedingt überprüft und an die neuen Gegebenheiten angepasst werden", so Kraus weiter.
Desktop-Virtualisierung - Vorteile für Anwender
Nicht zu unterschätzen sind zudem interne Widerstände, denn es gibt zum Teil nicht unerhebliche Vorurteile von Seiten der Anwender gegen virtuelle Clients. Hierzu gehören Befürchtungen, wie etwa einen weniger leistungsfähigen Rechner zu bekommen, in seinen Rechten eingeschränkt zu werden oder auch leichter kontrollierbar zu sein. Insgesamt sind aber die entscheidenden Gründe der befragten Unternehmen, die sich bisher gegen eine Client-Virtualisierung entschieden haben, ganz andere. Zum einen haben die befragten IT-Verantwortlichen Zweifel an der Performance der Lösungen und zum anderen ist die Relation von Kosten/ Aufwand und Nutzen für einige Befragte noch nicht überzeugend genug.