Maßstab Return on Investment
Gemessen werden diese Projekte und somit auch die Projektmitarbeiter an ihrem Return on Investment. Es wird ein kleines Fixum als Gehalt vereinbart und nach Projektabschluss sowie während des Projektfortschrittes ein Prämienprogramm ausgehandelt. Projektmitarbeiter haben weder eine fixe Arbeitszeit noch ein permanenter Arbeitsort. Sie werden ihre Projektplanung selbst gestalten. Möglich, dass sie zwei Jahre kontinuierlich ohne Urlaub im Projekt eingebunden sind, dann länger Pause machen und nach einem halben Jahr Weiterbildung, wieder woanders einzusteigen.
Diese Flexibilität und die Verwischung der Grenze zwischen Arbeit und Freizeit fordert von Mitarbeitenden einiges ab. Im Gegenzug erhalten sie deutlich mehr Gestaltungs- und Entfaltungsfreiraum in ihrer beruflichen Weiterentwicklung, was die Arbeitsmotivation zusätzlich steigert. Davon profitieren dann natürlich auch die Unternehmen. Allerdings nur, wenn sie sich auf diese neue Arbeitszukunft einstellen.
Produktiv über einen langen Zeitraum sein
Das Rekrutieren und vor allem auch das On-Bording von Mitarbeitenden wird zu einem zentralen Erfolgfaktor. Projektarbeiter müssen möglichst rasch produktiv arbeiten können und dies während der gesamten Projektlauftzeit auch bleiben.
HR-Abteilungen werden sich künftig maßgeblich am Rotationsprozess der Mitarbeitenden beteiligen und diese nach Ende der Projektlaufzeit im Rahmen des After-Employment Marketing wieder dem Markt freigeben. Und zwar selbst dann, wenn es sich um die Besten der Besten handelt. Dazu gehört es auch, ein adäquates Angebot bei einem anderen Unternehmen zu vermitteln, um sie allenfalls nach weiteren Jahren wieder zurückzuholen. (oe)
Der Autor Andreas Wartenberg ist Geschäftsführer und Leiter der Business Unit IT-Services bei der Hager Unternehmensberatung.
Kontakt:
Hager Unternehmensberatung GmbH, Zur Charlottenburg 3, 60437 Frankfurt am Main, Tel.: 069 95092-0, E-Mail: presse@hager-partner.de, Internet: www.hager-partner.de