Erfolgsfaktor Fachkräfte
Insoweit bleibt große Einmütigkeit unter den IT-Chefs in aller Welt festzustellen. „Unter allen befragten CIOs bestand ein bemerkenswerter Konsens darüber, was nötig ist, um ihre IT-Strategie erfolgreich umzusetzen“, schlussfolgert auch IBM. „Als die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren sahen die CIOs den Einsatz geeigneter Fachkräfte, Management über den eigenen Fachbereich hinaus und die Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen vom Start weg.“
Die ist allerdings nur ein Zwischenfazit. „Die vielleicht hilfreichste Erkenntnis aus dieser Studie ist jedoch nicht, was CIOs verbindet, sondern was sie trennt“, heißt es weiter in der Studie. Aufgezeigt werden im Anschluss vier verschiedene Szenarien, in die sich die Welt der CIOs in Abhängigkeit von Branche und Unternehmenszustand unterteilen lässt.
Das heißt wiederum nicht, dass sich die Aufgaben der CIOs nicht dennoch weithin überschneiden. Allerdings lassen sich nach Einschätzung der Studienautoren je nach Wettbewerbsposition doch signifikante Unterschiede darin feststellen, wo vor allen Dingen Akzentsetzungen erwartet werden.
1. Leverage: In diesen Unternehmen wird von der IT vor allem Rationalisierung und eine Steigerung der Effektivität erwartet. Mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit sollten CIOs mit der Bereitstellung klassischer IT-Leistungen verbringen; 28 Prozent mit der Verbesserung der Effizienz von Geschäftsprozessen.
„In solchen Unternehmen liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung und Vereinfachung von Technologie, um die Unternehmenseffektivität zu erhöhen“, fassen die Autoren zusammen. „Zudem müssen sie den Entscheidern präzisere Informationen in kürzerer Zeit bereitstellen.“ Dieser Fokus auf reibungslose Abläufe besteht in mehr als jedem vierten Unternehmen in den Branchen Bildung sowie Luft- und Raumfahrt. Auch in der Chemie- und Erdölbranche sowie bei Herstellern von Industriegütern ist dieser Ansatz verbreitet. „Im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen Branchen haben CIOs in diesen Industrien weniger Möglichkeiten, neue Technologien auszuprobieren und die damit verbundenen Risiken einzugehen“, so IBM. Insgesamt sind 14 Prozent der CIOs dieser Gruppe zuzuordnen.