Datenkrake schlägt zu: Für Google-Dienste anmelden
Richtig spannend wird das Thema Datenschutz bei Google (die Datenschutzbestimmungen von Google sind unter diesem Link für jeden einsehbar), wenn Sie sich für einen oder sogar für mehrere Dienste anmelden und somit ein Google-Konto erstellen. Denn nun kann Google ein Profil über Sie erstellen, das mit jeder "personalisierten" Suchanfrage, jedem Klick auf eine Adwords-Werbung und mit jedem neuen Google-Dienst, den Sie nutzen, konkreter wird. Ob Google das tatsächlich tut und die Daten aller einzelnen Google-Dienste zu einem gemeinsamen Profil zusammenführt, verrät der Suchmaschinen-Riese nicht.
Googlemail: Google liest Ihre E-Mails
Ein besonders beliebtes Angebot von Google ist Googlemail: Ein technisch zuverlässiges Postfach mit Riesenspeicherplatz, der zudem mitwächst. Kostenlos. Doch Google verschenkt diesen E-Mail-Service nicht einfach so, sondern blendet zielgerichtete Werbung in Googlemail ein, die den User interessieren könnte. Dafür wertet Google die Inhalte der E-Mails aus, was Google fairerweise auch offen zugibt.
Wer also nicht möchte, dass seine E-Mail-Inhalte gelesen und ausgewertet werden, sollte besser die Finger von Googlemail lassen. Wie gut diese Mail-Analyse durch Google funktioniert beweist unser Testaccount von Googlemail: Wir haben etliche Presseverteiler abonniert – prompt blendet uns Google Werbung für eine Agentur ein, die gegen Bezahlung Pressemitteilungen schreibt.
Die aus der Google-Suche gewonnen Daten über Sie und die Daten auf Googlemail kann Google nun zusammenfassen. Ob es das tut und was es mit diesen Daten in Zukunft noch alles machen wird, weiß man wie gesagt nicht. Wenn Sie einen Google-Dienst nutzen, stimmen Sie der Auswertung Ihrer Daten aber zu, Google handelt also rechtlich einwandfrei.
Tipp: Meiden Sie Googlemail für besonders brisante oder pikante E-Mails.