Test

Das taugen die aufgebohrten Apple Macbooks

07.07.2009
Von  und Christian Möller
Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

SD Card Steckplatz

Neu bei den Macbook-Pro-Modellen mit 13 und 15 Zoll großem Display ist ein integrierter SD-Steckplatz, der den internen USB-Bus verwendet. Dafür musste allerdings die Express-Card-Schnittstelle des 15-Zoll-Modells weichen. Somit lassen sich beispielsweise E-SATA-Festplatten nicht mehr mit voller Leistung sondern nur mit einem Adapter auf Firewire 800 oder USB 2.0 (siehe Test auf Seite 46) am Mac betreiben. Das 17-Zoll-Modell lässt Apple unverändert. Man bekommt hier weiterhin einen Express-Card-Steckplatz.

Der integrierte SD-Kartensteckplatz ist sicherlich eine Antwort auf Anwenderwünsche, hauptsächlich von Fotografen. Allerdings hat Apple die Idee nicht konsequent umgesetzt, denn eine eingesetzte SD-Card steht rund einen Zentimeter aus dem Gehäuse hervor und wird nicht verriegelt - das ist unpraktisch und provoziert Datenverluste durch versehentliches Herausziehen der Karte.

Das 13 und 15 Zoll große Macbook Pro kommt mit SD Card Steckplatz. Eine eingelegte SD Card ragt allerdings rund einen Zentimeter weit heraus.
Das 13 und 15 Zoll große Macbook Pro kommt mit SD Card Steckplatz. Eine eingelegte SD Card ragt allerdings rund einen Zentimeter weit heraus.

Allerdings arbeitet der Steckplatz bei allen Macbook-Pro-Varianten flott und es werden auch Karten unterstützt, die mehr als 32 Gigabyte Speicher nutzen. Diese entsprechen dem Standard SDXC für die kommende SD-Card-Generation, die theoretisch bis zu zwei Terabyte (2048 Gigabyte) Kapazität erreicht.

Laut Apple liegt die maximale Geschwindigkeit des SD-Card-Steckplatzes bei 30 Megabyte pro Sekunde (240 Megabit pro Sekunde), also der halben Busgeschwindigkeit von USB 2.0. Eine SDHC Card nach Class 6 - der derzeit schnellste Standard - muss mindestens eine Übertragungsrate von sechs Megabyte pro Sekunde garantieren. Einige Hersteller bieten allerdings bereits Karten an, die bis zu 45 Megabyte pro Sekunde liefern.

Wir messen mit einer 16 Gigabyte Class-6-SDHC-Card eine Übertragungsrate von 20 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und 16 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben. Das entspricht in etwa der Geschwindigkeit eines guten externen USB-2.0-Kartenlesers mit der selben Karte.

Die Anschlüsse des 15 Zoll großen Macbook Pro von Links nach Rechts: Magsafe-Stromanschluss, Ethernet, Firewire 800, Monitor, 2-mal USB, SD Card Steckplatz sowie Toneingang und -ausgang.
Die Anschlüsse des 15 Zoll großen Macbook Pro von Links nach Rechts: Magsafe-Stromanschluss, Ethernet, Firewire 800, Monitor, 2-mal USB, SD Card Steckplatz sowie Toneingang und -ausgang.

Bei dieser Geschwindigkeit wird die SD-Schnittstelle interessant für eine Notfall-Boot-SDHC-Card. Ähnlich wie bei USB-Speichersticks kann man von einer SDHC-Card auch booten. Übrigens lässt sich der Kartenleser auch in einer Windows-Umgebung verwenden.

Der interne SD-Card-Steckplatz unterstützt übrigens keine Karten, die mit Microsofts neuem exFAT formatiert sind. Dieses Format ermöglicht Dateigrößen jenseits von 4 Gigabyte, das ist die Obergrenze beim FAT32-Format (Obergrenze bei FAT16 sind 2 Gigabyte). Bisher wird dieses Format nur von Windows XP und Vista unterstützt. Da allerdings bis dato kein Kamera- oder Camcorderhersteller dieses Format einsetzt, ist diese Inkompatibilität nicht weiter schlimm.

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